Drucken mit der Gelli Plate

Die Gelli Plate von Gelli Arts gibt es in verschiedenen Größen und Formen.

Die Gelli Plate ist eine – wie der Name schon sagt – gelartige Platte, etwa 2 cm dick, auf die man Farben aller Art auftragen kann. Die Gelli Plate fungiert im Grunde als Druckplatte. Wenn man mit seinem Farbenspiel zufrieden ist, legt man ein Papier auf und nimmt damit die Farbe ab und erhält einen Druck. Wie das Drucken mit der Gelli Plate genau funktioniert, erkläre ich dir im Folgenden.

Was ist die Gelli Plate?

Ich verwende die Gelli Plate von Gelli Arts für meine kreativen Klecksereien. Vermutlich gibt es noch andere Hersteller, die mir aber nicht bekannt sind. Ich habe auch gesehen, dass im Internet Rezepte kursieren, mit denen man sich eine Gelli Plate selbst herstellen kann. Aber dazu habe ich keine Erfahrungswerte, ob das funktioniert und wie haltbar das Ganze ist.

Du musst dir diese Gelplatte vorstellen wie Wackelpudding :-). Nur etwas fester. Man kann die Platte eindrücken, aber sie bleibt immer in ihrer ursprünglichen Form. Spitze Gegenstände sind allerdings nicht so bekömmlich für die Gelli Plate; ansonsten ist sie aber sehr pflegeleicht. Mit kaltem Wasser bekommt man sie gut sauber und man sollte sie mit den mitgelieferten Folien in der Originalverpackung aufbewahren, um sie so vor Verformung und vor Staub und Schmutz zu bewahren.

Der Unterschied zu einer anderen glatten Oberfläche wie z.B. Glas ist, dass die aufgetragene Farbe sich nicht zusammenzieht, wenn man mit dem Farbroller darüber rollt. Außerdem hält sie die Farbe länger feucht, was ein entscheidender Vorteil ist.

Vorbereitung für das Drucken mit der Gelli Plate

Zum Drucken für die Gelli Plate brauchst du vor allem Platz! Nicht so viel für deine Arbeitsfläche, aber du benötigst Platz zum Ablegen der bedruckten Papiere, die erstmal trocknen müssen. Bei mir verteilen sich die Blätter während so einer Gelli-Session auf allen möglichen Oberflächen, Tischen, Regalen, Fensterbänken, einfach alles, was zur Ablage dienen kann.

Deine Unterlage sollte abwaschbar sein. Du benötigst einen Farbroller (ich habe hier noch ein Uraltexemplar aus dem Kunstunterricht aus der Schulzeit), Schmierpapier zum Abrollen, Farben, Schablonen und bereits in der passenden Größe geschnittenes Papier. Die Schablonen kannst du auch selbst aus dickerem Papier schneiden, oder du verwendest Blätter und und Blüten aus dem Garten, Wollfäden, Papierschnipsel usw. Es muss nur flach sein, damit du mit dem Gummiroller die Farbe verteilen kannst.

Farbklekse auf weißer Grundierung

Der Farbauftrag

Ich habe Acrylfarben verwendet. Als Grundierung, also die erste Schicht auf der Platte, verwende ich meistens Gesso oder weiße Acrylfarbe. Dann kommt die Farbe ins Spiel. Wenige Farbklekse reichen schon. Du wirst schnell merken, dass man mit der Farbe sehr sparsam sein kann. Ich bin da immer etwas zu großzügig und habe deshalb im Anschluss dann mehr zum Reinigen.

Jetzt kommt der Gummiroller wieder zum Einsatz. Damit verteilst du die Farbe, so wie es dir gefällt. Es gibt keine Regeln. Ich habe in diesem Beispiel mit einer gekauften Stencil-Schablone gearbeitet. Diese ist aus sehr dünnem Kunststoff, woldurch sich die Farbe sehr gut in das Muster schiebt. Der letzte Schritt ist nun, dass ich noch einmal etwas Farbe aufgetragen habe – in dem Fall Smaragdgrün und Gold. Das wurde dann noch einmal kurz wild vertreilt und…

Das Ergebnis überzeugt

Jetzt ziehst du die Schablone von der Platte ab. Das Muster und die Farben sehen ganz schön wild aus, aber das ist absolut gewollt.

Jetzt legst du das Papier auf und drückst es gleichmäßig an. Ich streiche dazu mit der flachen Hand mehrmals über die gesamte Fläche. Nun wird es spannend: nimm dein Papier an einer Ecke vorsichtig hoch und ziehe das ganze Blatt dann gleichmäßig ab. Fertig ist dein erster Monoprint.

Man kann, sofern man möchte, auch noch von der Restfarbe auf der Gelli Plate einen Abzug machen, der dann wesentlich blasser wird. Aber ich finde, das hat auch seinen Reiz.

Du brauchst die Platte zwischendurch nicht zu reinigen. Trage einfach immer wieder deine Farben auf und freue dich über spannende Ergebnisse. Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich finde, das Drucken mit der Gelli Plate macht mega viel Spaß und hat einen hohen Suchtfaktor. Ich muss mich schon immer selber bremsen, wenn das ganze Zimmer keine Ablagefläche mehr für neue Blätter zum Trocknen bietet. 🙂

Es gibt natürlich noch jede Menge andere Möglichkeiten, mit der Gelli Plate zu arbeiten, die ich unbedingt noch ausprobieren und auch vorstellen möchte.

Mit den bisherigen Monoprints habe ich Geburtstagskarten gewerkelt. Das zeige ich dir hier.

Karten basteln mit Gelli Prints

Ich habe das vergangene stürmische Wochenende genutzt, um mir einen Vorrat an Gelli Prints zuzulegen, um für das Karten basteln mit Gelli Prints vorbereitet zu sein. Auf diese Monoprint-Technik gehe ich in einem gesonderten Blogbeitrag ein.

Herausgekommen sind eine bunte Mischung aus wunderschönen Hintergrundpapieren. Ich habe auf 220g Skizzenpapier in weiß und auf 170g Papier in schwarz mit Acrylfarben gedruckt. Besonders die Farben in Gold und Silber haben es mir mit ihrem Metallic-Glanz angetan. Sparsam verwendet kann man damit tolle Akzente setzen.

Auf dem schwarzen Papier leuchten die Farben eindeutig mehr, aber ich finde die ganze Sammlung sehr gut gelungen. Sie inspiriert mich auf jeden Fall zu einer Reihe hübscher Grußkarten.

Karten basteln mit Gelli Prints

Ziel des ganzen Unternehmens ist, die selbstgestalteten Papiere als Hintergrund für Grußkarten zu nehmen. Dadurch bekommen die Karten einen ganz besonderen und exklusiven Touch, denn jeder Print ist absolut einzigartig. Je nach Gestaltung kann auch durchaus der Print ohne weitere Bearbeitung das Hauptmotiv der Karte darstellen. Der Kreativität sind wie immer keine Grenzen gesetzt.

Geburtstagskarten

Drei eigentlich identische Karten, aber durch die unterschiedlichen Hintergründe wirken die Karten immer wieder anders. Den Flamingo habe ich auf einen pinken Gelli Print gestempelt und ausgeschnitten. Dazu habe ich ein Stempelkissen mit permanenter Farbe verwendet, weil das Papier durch die Acryfarben relativ glatt ist. Ich wollte sicher gehen, dass nichts verschmiert. Die Augen habe ich dann noch mit weißem Gelstift ausgemalt und die Schnabelspitze mit schwarzem Fineliner. Man könnte natürlich noch ein paar Schattierungen aufbringen, aber ich fand den Flamingo so wie er nun ist schon toll genug. 😉

Auch in Blautönen wirkt der Hintergrund richtig gut. Durch das Muster der Schablone habe ich sofort Fische assoziiert und dazu passt wunderbar das süße Papierschiffchen. Die goldene Acrylfarbe glänzt dezent, aber das reicht, um diesen Schimmer-auf-Wasser-Effekt zu erzielen.

Ich hoffe, du konntest ein paar Anregungen für dich entdecken und probierst vielleicht auch mal den Monoprint mit der Gelli Plate aus für deine zukünftigen Kartenprojekte.

Wie ich mit Acrylfarbe und Schablonen mit der Gelli Plate arbeite, zeige ich dir hier.

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Geschenkanhänger aus Kraftpapier – DIY

Stilvoll und nachhaltig basteln

Gestalte stilvolle und umweltfreundliche Geschenkanhänger mit naturfarbenem Kraftpapier – perfekt für besondere Anlässe wie Geburtstage, Hochzeiten oder Weihnachten. Diese DIY-Anhänger verleihen deinen Geschenken eine persönliche Note und sind dabei einfach und schnell gemacht. Verwende Stempel, Stanzer oder Handlettering, um deine Anhänger individuell zu gestalten. Kraftpapier ist nicht nur nachhaltig, sondern auch vielseitig einsetzbar, was diese Anhänger zu einem echten Hingucker macht.

Hangtags aus naturfarbenem Kraftpapier

Um eine Geschenkverpackung hübsch zu vollenden, eigenen sich Hangtags aus naturfarbenem Kraftpapier sehr gut. Sie geben dem Geschenk den letzten Schliff und du kannst die Rückseite des Geschenkanhängers noch mit ein paar lieben Worten beschriften. Umso mehr wird sich der oder die Beschenkte über dein Präsent freuen. Die Tags passen z.B. zum Geburtstag, Muttertag, Jubiläum oder einfach nur so.

Geschenkanhänger sind schnell gemacht

Mit nur wenig Aufwand kannst du solche oder ähnliche Hangtags aus naturfarbenem Kraftpapier selber basteln. Falls du einen Plotter oder eine Stanzmaschine hast, ist das von Vorteil. Aber auch ohne solche Apparate lassen sich Geschenkanhänger zaubern.

Meine Hangtags haben die Maße 11 x 6 cm und 7 x 4 cm. Die oberen Kanten sind an beiden Ecken abgeschrägt und davon mittig ist ein Loch für die Aufhängung gestanzt. Das kannst du mit einem Bürolocher machen, wenn du die Tags mit der Schere ausschneidest.

Für die Gestaltung gibt es zahlreiche Möglichenkeiten.

Hübsch verziert werden die Geschenkanhänger aus Kraftpapier zum Hingucker

Für die Gestaltung gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Ich wollte hier Geschenkanhänger basteln, die nicht nur für einen bestimmten Anlass zu benutzen sind. „Alles Gute zum Geburtstag“ bildet die Ausnahme; der Stempelspruch „alles LIEBE“ kann man aber zum Beispiel auch für den Muttertag verwenden.

Handlettering oder Stempel

Wenn du eine schöne Handschrift hast und gut im Handlettering bist, kannst du deine Geschenkanhänger aus Kraftpapier wunderbar mit der Hand beschriften. Für mich kommt das leider gar nicht in Frage, denn ich möchte ja, dass die gebastelten Werke am Ende gut aussehne. 😉 Daher greife ich zu Textstempeln. Den „alles LIEBE“-Stempelabdruck habe ich zusätzlich noch embossed. Dadurch wird die Schrift leicht erhaben.

Für deine Deko der Hangtags kannst du entweder Stanzteile verwenden oder z.B. auch Sticker.

Geschenkanhänger aus naturfarbenem Kraftpapier

Dieses 4er Set aus Geschenkanhängern ist komplett handgefertigt. Gefertigt wurden die Tags aus weißem und kraftfarbenem/braunem Cardstock, mit Stanzteilen und Stempelaufdrucken. Inkl. Baumwollschnur in blau-weiß zur Befestigung am Geschenk.
Zweimal gibt es den embossten (leicht erhabenen) Aufdruck „alles LIEBE“; auf dem kleinen Tag ist in schwarz „für dich (nur das Beste)“ gestempelt; auf dem vierten liest du „Alles Gute zum Geburtstag“.

Waschbare Abschminkpads nähen

Ein kleiner Schritt, um das Leben ein wenig umweltbewusster zu gestalten, ist es, Müll im Alltag zu vermeiden. Im Badezimmer finden sich einige Wegwerfgegenstände, die relativ leicht zu ersetzen sind. Einer davon sind die Wattepads. Mit waschbaren Abschminkpads verringert man nicht nur seinen Abfall und damit die Verschwendung von Ressourcen, sondern kann auch bares Geld sparen. Warum also nicht selbst waschbare Abschminkpads nähen?

Auf dem Foto ist eine Auswahl von selbstgemachten, quadratischen Abschminkpads in verschiedenen Farben zu sehen.

Waschbare Abschminkpads nähen

Mit nur ein paar Stoffresten hat man sich schnell ein paar hübsche Pads selber genäht. Falls du auch waschbare Abschminkpads nähen möchtest, folge gerne meiner kostenlosen Anleitung. Ich bevorzuge die eckige Variante, weil das einfacher und sauberer zu nähen ist. Häufig wird bei runden Pads einfach der Außenrand mit der Overlock-Maschine umsäumt, was mir persönlich nicht gut gefällt. Daher gibt es bei mir die quadratische Version.

Falls du bereits fertig genähte Abschminkpads kaufen möchtest, hier entlang!

Rechtliches

Die Rechte an der Anleitung und den Fotos zu den eckigen Abschminkpads liegen bei SuGar Design Susanne Garvens. Wenn du deine genähten Pads auf deinem Blog, deiner Facebook-, Instagram-, Pinterestseite etc. zeigen möchtest, dann nur mit folgender Angabe: „Genäht nach der Anleitung von Susanne Garvens www.sugardesign.net“. Idealerweise gibst du eine Verlinkung an (website, facebook oder instagram).

Falls du die Pads gewerblich verkaufen möchtest, müssen Quelle und Urheber genannt werden.

Es kann losgehen

Die folgende Anleitung bezieht sich mit den Maßen auf die Exemplare, die ich bevorzugt nähe. Du kannst die Größe natürlich nach deinem Geschmack verändern.

Stoffreste quadratisch zugeschnitten, als Vorbereitung, um waschbare Abschminkpads zu nähen.

Du benötigst ein paar Stoffreste, ein Lineal, idealerweise ein Patchworklineal, aber ein Geodreieck tut’s auch, Bleistift oder Schneiderkreide, Schere oder Rollschneider, passendes Garn.

Ich empfehle gewebte Stoffe, also nichts dehnbares wie Jersey – das funktioniert zwar auch, aber dann werden die Pads unter Umständen nicht ganz gleichmäßig, weil dehnbare Stoffe sich leicht verziehen können.

Eine glatte Baumwoll-Webware (Popeline) oder Waffelpiqué kombiniert mit Frottee ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Dafür eignet sich ein ausrangiertes Handtuch wunderbar, das auf diese Weise noch einmal ein „zweites Leben“ bekommt.

Der Zuschnitt für ein Pad erfolgt folgendermaßen:

je 1 mal   10 x 10 cm Popeline

10 x 10 cm Frottee

7 x 7 cm Frottee (Polster)

Dieses kleine Polster liegt innen, um das Pad etwas weicher und saugstärker zu machen.

Das kleine Frottee-Quadrat nähst du nun mittig auf aus große Frottee-Quadrat (im Foto rosa auf weiß zur besseren Sichtbarkeit). Hier ist dann die linke Seite!

Vorbereitete Stoffquadrate. Das Quadrat aus Frottee zeigt den zusätzlichen Frotteekern der Abschminkpads.

Nun legst du das Popeline-Quadrat rechts auf rechts auf diese Frottee-Quadrat und nähst drei Seiten füßchenbreit zusammen mit einem Geradstich. Wenn du magst, kannst du diese drei Seiten noch mit einem Zickzackstich versäumen.

Die beiden Stoffquadrate aus Frottee und aus Baumwolle werden zum Vernähen rechts auf rechts aufeinander gelegt.

Waschbare Abschminkpads nähen und final absteppen

Nun wendest du das Ganze und formst die Ecken schön aus. Dann wird die Wendeöffnung ordentlich eingeklappt und das gesamte Pad ringherum einmal mit einem etwas größeren Geradstich abgesteppt und damit auch die Wendeöffnung geschlossen. Lasse an den Ecken die Nadel im Stoff; dann kannst du das Füßchen heben und das Pad drehen, Füßchen wieder absenken und weiternähen.

Es kann sein, dass der Stoff an den Ecken für deine Maschine zu dick ist. Dagegen hilft, dass du vor dem Wenden die Ecken etwas abschrägst, aber bitte nicht in die Naht schneiden.

Und schon ist dein erstes selbstgemachtes und nachhaltiges Abschminkpad fertig!

Fertig genähte Abschminkpads in vielen unterschiedlichen Farben findest du im Shop.

Mit welchen Stoffen und in welchen Farben möchtest du deine waschbaren Abschminkpads nähen?

In meinem Shop findest du verschiedene Pads, entweder einzeln oder als Set.

Gratis Nähanleitung kleines Etui „Allerlei“

Mit ein wenig Übung schnell genäht

Das Etui „Allerlei“ kannst du für alle möglichen Kleinigkeiten verwenden. Ob als kleine Geldbörse, wenn man mal das große Portemonnaie nicht mitschleppen will, als Beutel für die Hundeleckerlis, für Hygieneartikel oder als kleines Kosmetiktäschchen. Durch das kleine Format passt das Etui in jede Jackentasche oder in die Handtasche. Und obwohl das Täschchen nur 14 x 9 cm groß ist, kommst du durch die große Reißverschlussöffnung noch an die kleinste Centmünze leicht heran. Der Clou ist, dass der Reißverschluss „um die Ecke“ geht.

Falls du ein fertiges handgenähtes Täschchen kaufen möchtest, hier entlang!

Rechtliches

Die Rechte an der Anleitung und den Fotos zum Etui „Allerlei“ liegen bei SuGar Design Susanne Garvens. Wenn du dein genähtes Etui „Allerlei“ auf deinem Blog, deiner Facebook-, Instagram-, Pinterestseite etc. zeigen möchtest, dann nur mit folgender Angabe: „Genäht nach der Anleitung Etui „Allerlei“ von Susanne Garvens www.sugardesignkreativ.de“. Idealerweise gibst du eine Verlinkung an (website, facebook oder instagram), gerne auch unter dem Hashtag #etuiallerlei

Falls du das Etui „Allerlei“ gewerblich verkaufen möchtest, benötigst du von mir, Susanne Garvens, eine Lizenz zum Verkauf. Außerdem müssen Quelle und Urheber genannt werden. Bitte kontaktiere mich per E-mail.

Etui „Allerlei“ selber nähen

Falls du dein eigenes Modell nähen möchtest, zeige ich dir nun was du dafür brauchst und wie du das Etui Schritt für Schritt nachnähen kannst.

Schnittteile für das Etui Allerlei

Du benötigst einen Außenstoff, am besten kein Kunstleder, sondern Baumwollwebware, Canvas, Dekostoff oder ähnliches. Als Innenstoff eignet sich dünne Baumwollwebware oder eine beschichtete Baumwolle.

Ebenso empfehle ich Volumenvlies, z.B. H630, damit das Täschchen etwas stabiler wird. Zudem benötigst du noch einen passenden Reißverschluss mit 18cm Länge und 2,5cm Breite.

Und passendes Garn, Lineal, Schere etc.

Nun wird zugeschnitten.

Außenstoff UND Innenstoff: (2 x) 16 x 11 cm  und

(2x) 2,5 x 6 cm oder etwas länger als 6 cm – was zu lang ist, wird später abgeschnitten, aber so ist man in der Position des RV etwas variabler.

Vlies: (2x) 15 x 10 cm. Das Vlies wird auf die Innenseite des Außenstoffs gebügelt, falls dein Innenfutter ein beschichteter Stoff ist (und deshalb eventuell nicht gut gebügelt werden kann).

Wenn du magst, kannst du noch einen kleinen Streifen Kunstleder oder Snapap zuschneiden, der als Lasche noch eingenäht wird (nur zur Zierde) in der Größe 2 x 6 cm.

Der Reißverschluss wird vorbereitet

Reißverschluss vorbereiten

Ich habe hier einen Endlosreißverschluss verwendet, den ich auf 18 cm zugeschnitten habe. Nachdem ich den Zipper aufgefädelt habe, habe ich die beiden Enden mit dem Feuerzeug kurz versiegelt, damit der Reißverschluss nicht ausfranst.

Reißverschlussvorbereitung

Als erstes werden die Reißverschlussverlängerungen angenäht. Dazu wird je ein Streifen Außen- und ein Streifen Innenstoff an die Endkante des RV bündig angelegt, und zwar so, dass der Außenstoff rechts auf rechts mit dem RV liegt und der Innenstoff rechts auf links auf dem RV.

(also: RV mit dem Zipper nach oben hinlegen. Außenstoff rechts auf rechts oben anlegen. Innenstoff unter der RV legen, mit der rechten Seite nach oben.)

Nun werden beide Streifen gleichzeitig füßchenbreit an der Endkante angenäht.

Reißverschluss und Reißverschlussverlängerung füßchenbreit zusammennähen und absteppen.

Das Gleiche machst du nun noch auf der anderen Seite des RV.

Dann klappst du alle Verlängerungsstreifen nach außen um und steppst die Naht mit einem längeren Stich sauber und knappkantig ab.

Stoffteile vorbereiten

Jetzt nimm dir die Außen- und Innenstoffteile vor und lege sie jeweils rechts auf rechts aufeinander (gegengleich).

Eine obere Ecke wird nun abgerundet. Ich habe mir eine Garnkone zur Hilfe genommen und die Rundung eingezeichnet und mit der Schere geschnitten.

Jetzt wird der Reißverschluss an die Stoffteile angelegt.

Lege dazu den RV rechts auf rechts an die obere Kante OHNE Rundung an das eine Teil des Außenstoffs an. Der Abstand von der gerade Stoffkante bis zur Absteppnaht des RV sollte ca. 4 cm betragen.

Nun pinst du den RV an der geraden Kante sorgfältig an. Achte darauf, dass der RV mit der geschlossenen Seite am geraden Ende startet – siehe Foto.

Der Bereich der Kurve muss am RV mit kleinen Einschnitten versehen werden, damit man nachher besser die Kurve nähen kann. Es ist auf dem Bild schlecht zu sehen, aber du solltest etwa 2 mm tief einschneiden und vor allem über die ganze Kurvenlänge.

So sollte das Etui nun bei dir aussehen. Wenn du magst, arbeite in der Kurve mit Stecknadeln. Die Klammern rutschen an dieser kniffligen Stelle zu schnell weg. Hier ist es wichtig, dass sauber gearbeitet wird, damit die Kurve auch wirklich rund wird.

Nähe nun sehr langsam und mit 0,5 cm Nahtzugabe den RV an deinem Außenteil fest. Dazu verwendest du den RV-Fuß deiner Nähmaschine und stellst die Nadelposition auf „unten“. In der Kurve bitte Stich für Stich nähen und den Stoff etwas drehen. Bei jedem Stich darauf achten, dass der RV in der richtigen Position liegt. Wenn der RV Wellen schlägt, versuche diese Welle etwas flach zu drücken, sonst wird die Kurve nicht schön rund. Das verlangt ein wenig Geduld 😉

Alle vorbereiteten Stoffteile und der Reißverschluss werden bündig zusammengelegt und dann vernäht.

Wenn das geschafft ist, kannst du die RV-Verlängerungen schon entsprechend kürzen.

Jetzt nimm dir das passende Innenstoffteil. Dieses wird nun rechts auf rechts auf deinen Außenstoff gelegt und ordentlich festgepinnt.

Wenn du den RV öffnest ist es leichter zu nähen. Du kannst die untere Hälfte des RV auch etwas wegbiegen und wie auf dem Foto festpinnen, damit er nicht im Weg liegt.

Nähe jetzt wieder sehr vorsichtig und langsam mit einer Nahtzugabe von 0,5 cm den RV fest. Innen- und Außenstoff liegen nun also rechts auf rechts. Dazwischen liegt der RV.

Wenn du nun dein bisheriges Nähergebnis kurz wendest, sollte es so wie auf dem Bild aussehen. Achte darauf, dass alle Nähte sauber geschlossen sind. Andernfalls kannst du die betreffenden Stellen nochmal nachnähen.

Nun die andere Seite des RVs

Die ganze Prozedur wiederholst du nun noch mit dem zweiten Außenteil und dem zweiten Innenteil. Versuche möglichst gerade zu nähen. Falls der Zipper im Weg ist, stelle die Nadel auf Position „unten“ bzw. lass sie im Stoff, dann kannst du das Füßchen heben und den Zipper vorbeischieben. Dadurch verzieht sich der Stoff nicht und du kannst problemlos weiternähen.

Dein Täschchen sollte nun in etwa so aussehen. Das Schwierigste ist geschafft und du bist fast fertig! 🙂 Kontrolliere noch einmal alle Nähte und die Kurven.

Du solltest die genähte Kante nun noch mit einem Zick-Zack-Stich versäubern.

Wenn alles zu deiner Zufriedenheit ist, öffne den Reißverschluss.

Du musst jetzt das Täschchen so auffalten, dass du die kurze gerade Seite zusammenklammern kannst. Dabei liegen sowohl der Außenstoff als auch der Innenstoff rechts auf rechts aufeinander. Achte darauf, dass alles möglichst gerade und bündig ist. An dieser Seite kannst du nun auch die kleine Lederlasche (links auf links gefaltet) einschieben und mitnähen.

Du nähst nun die kurze gerade Außenstoffseite und die kurze gerade Innenstoffseite zu. Das geht in einer Naht in einem durch mit 1 cm Nahtzugabe.

Nun nähst du noch die lange Außenstoffseite zusammen. Dabei nähst du etwa 2 cm weiter auch den Innenstoff zusammen – nicht mehr! Denn der Rest der Innenstoffkante bleibt offen – das ist die Wendeöffnung.

Kontrolliere noch einmal, ob alle Nähte gut getroffen sind, besonders an den dickeren Stellen, an denen mehrere Stofflagen übereinander liegen.

Puh, fast fertig!

Nun wende deine Tasche einmal und sieh nach, ob alle Nähte dicht sind. Wenn das der Fall ist, stülpe dein Täschchen noch einmal um und versäubere die Kanten. Entweder nähst du dafür mit einem Zick-Zack-Stich über die Kante oder du schneidest die Kanten mit der Zick-Zack-Schere nach. Die Ecken kannst du abschrägen.

Nun kannst du deine Tasche final wenden. Forme die Ecken und Rundungen schön aus.  Zum Schluss nähst du die Wendeöffnung zu – entweder mit der Hand oder aber knappkantig mit der Maschine. FERTIG.

Ich freue mich, wenn du viel Spaß beim Nachnähen hattest! Wofür verwendest du dein Etui „Allerlei“?

Copyright © 2022 SuGarDesign Susanne Garvens – Alle Rechte vorbehalten.

Die Gate Fold Card zum Nachbasteln

Kreative Kartengestaltung leicht gemacht

Die Gate Fold Card zum Nachbasteln ist ein wahrer Hingucker und macht schon beim Basteln Spaß. Hier kannst du dir sicher sein, dass diese besondere Karte bei dem oder der Beschenkten einen Ehrenplatz bekommen wird.

Handgebastelte Karte zum Geburtstag. Die Geburtstagskarte ist mit einem Motivpapier in Leo-Print-Optik verziert. Das Hauptmotiv ist ein handkolorierter Flamingo mit Blättern im Hintergrund, dazu der Text "Hoch sollst du leben" und "zum Geburtstag alles Gute".

Was ist eine Gate Fold Card?

Die Gate Fold Card ist eine originelle und auffällige Kartenvariante, die sich wie eine doppelte Tür öffnet. Diese Karte hebt sich von klassischen Klappkarten ab und bietet viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Sie eignet sich hervorragend für besondere Anlässe, bei denen du eine außergewöhnliche Karte basteln möchtest, ohne viel Zeitaufwand.

Falls du noch weitere Ideen für schöne selbstgemachte Karten suchst, wirst du hier fündig.

Warum die Gate Fold Card ideal zum Nachbasteln ist

Die Gate Fold Card ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch einfach nachzubasteln. Die Grundelemente können schnell mit einem Schneidebrett zugeschnitten und zusammengeklebt werden. Die Dekoration erfordert etwas mehr Zeit, aber hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und die Karte ganz nach deinem Geschmack gestalten.

Materialien für deine Gate Fold Card

Für deine Karte benötigst du:

Schwarzes Tonpapier zum Hinterlegen der Designpapiere (ca. 2 mm größer als das Designpapier, optional)

Cardstock in Din A5 (14,8 x 21,0 cm): Gefalzt bei 5,25 cm von beiden Seiten, sodass das Mittelteil 10,5 cm breit bleibt.

Motivpapier/Designpapier:

4 Stücke à 13,7 x 4,3 cm (zwei für die Innenseite, zwei für die Außenseite)

1 Stück à 13,7 x 9,4 cm (für die Innenseite)

1 Stück à 23,0 x 2,0 cm (für die Banderole)

Schritt-für-Schritt Anleitung

Das Foto zeigt das Material um die fast fertige Gate Fold Card zu dekorieren wie z. B. einen gestempelten und handkolorierten Flamingo, ein paar ausgestanzte Blätter und verschiedene gestempelte Sprüche zum Thema Geburtstag.

Cardstock vorbereiten: Schneide den Cardstock auf Din A5 zu und falze ihn auf beiden langen Seiten bei 5,25 cm.

Motivpapier zuschneiden: Schneide das Designpapier gemäß den angegebenen Maßen zu. Für die Innenseite kannst du auch unbedrucktes Papier verwenden, um Platz für einen handgeschriebenen Gruß zu lassen.

Dekoration anbringen: Stemple, stanze, schneide oder male die gewünschten Motive und Sprüche. Du kannst auch Sticker oder fertiges Ephemera verwenden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Arrangiere eine einzelnen Teile so, wie es dir gefällt.

Tipp: Überlade die Karte nicht. Weniger ist mehr. So kannst du den Fokus auf das Hauptelement lenken. Ich habe mich im Beispiel für das Dschungel-Thema entschieden, passend zu dem Leoprint-Designpapier und habe die beiden Klappen innen frei gelassen. Hier könnte man auch unbedrucktes Papier befestigen, um noch einen lieben Spruch hinein zu schreiben.

Banderole gestalten: Zum Schluss klebst du die Banderole passend zusammen, damit die Karte nicht von alleine aufspringt. Ich habe die Klebestelle mit einem ausgestanzten Blatt kaschiert und noch ein „Aloha“ darauf gestempelt. Mache die Banderole nicht zu straff, damit der oder die Beschenkte sie leicht abstreifen kann.

Highlights hinzufügen: Setze Akzente mit Nuvo-Drops oder anderen Dekorationselementen, um deine Karte individuell zu gestalten.

Rückseite beschriften: Schreibe einen persönlichen Gruß auf die Rückseite der Karte, wenn du die Seitenteile so wie ich mit Motivpapier beklebt hast.

Fertig ist eine schöne Glückwunschkarte, die du natürlich an viele Gelegenheiten anpassen kannst. Ob nun zum Geburtstag, Jubiläum, zur Geburt oder Hochzeit oder einfach nur so, die Karte kommt immer gut an.

Viel Spaß beim Basteln und Verschenken!

Gate Fold Karten und andere hübsche Glückwunschkarten findest du auch im Shop.

Hier ist die fertige handgemachte Geburtstagskarte zu sehen. Es ist die Vorderseite im geschlossenen Zustand der Karte, die mit einer Banderole verschlossen wird.

Geschenkanhänger für Ostern – DIY aus Kraftpapier

Geschenkanhänger für Ostern
Vier handgemachte Geschenkanhänger für Ostern aus Kraftpapier, zwei mit Karottenmotiv und 'Ostergrüße' Schriftzug, zwei mit Hasengesichtern, die 'Für Dich' sagen, dekorativ auf einem Holztisch arrangiert.
Aus Kraftpapier und Stanzteilen kannst du hübsche Geschenkanhänger für Ostern basteln.

Auch wenn das Wetter derzeit wenig Laune auf Frühling macht, hatte ich Lust mit den Vorbereitungen für Ostern zu beginnen. Dabei sind diese drolligen Geschenkanhänger für Ostern entstanden. Die Karotten und die Hasen habe ich mit Stanzschablonen und der Stanzmaschine angefertigt, ebenso wie den Schriftzug „Ostergrüße“ und die Tags selber. Das geht relativ zügig und ist vor allem eine ordentliche Sache. Mit der Schere würde ich das ja nie so hinbekommen. 😉

Ein gutes Hilfsmittel, um die Stanzteile aus den Stanzschablonen hinauszubekommen ist eine stabile Nadel oder ein Nadelstift wie z. B. eine Prickelnadel. Ich habe mir einen sogenannten „Pick Stick“ besorgt. Diesen Stift gibt es von unterschiedlichen Herstellern.

Noch weitere österliche Hangtags und Karten findest du hier.

Geschenkanhänger für Ostern unterschiedlich dekorieren

Die Hasen kann man unterschiedlich „dekorieren“ – mit Brille oder Schnäuzer, mit beidem oder ohne Deko – sie sehen auf jeden Fall immer fröhlich aus und passen hervorragend zum Frühling und zu Ostern.

Handgemachter Geschenkanhänger für Ostern aus Kraftpapier, verziert mit einer Karotten-Motiv und der Aufschrift 'Ostergrüße', befestigt an einem in braunes Papier eingewickelten Geschenk mit grünem Band.

Die Karotten habe ich ausnahmsweise mit den Alkoholmarkern koloriert – warum ausnahmsweise? Ich stehe mit den Alkoholmarkern immer noch auf Kriegsfuß, aber ohne Übung wird es wohl nicht gehen. Ich habe hier versucht, eine Art Aquarelllook zu erzeugen, was mir auch ganz gut gelungen ist. Eigentlich sind die Alkoholmarker dazu gedacht, Schattierungen ohne Abstufungen zu malen. Wichtig dabei ist, dass man dafür zwei bis vier Farben, die aus einer Farbfamilie stammen kombiniert – von helleren Tönen zu dunkleren.

Indem man mehrfach mit einem helleren Farbton über den dunkleren wischt, kann man einen Farbverlauf erzielen. Mit Geduld und Übung klappt das ganz gut.

Passend für einen Geschenkanhänger für Ostern finde ich den Stempel „FÜR DICH“. Daher habe ich ihn für die beiden lustigen Hasen verwendet. Das schwarz-weiße Bäckergarn rundet das Ganze ab und passt wunderbar zu den Labels aus Kraftpapier.

Falls ich dein Interesse für diese hübschen Geschenkanhänger für Ostern geweckt habe, schaue doch gerne in meinem Shop vorbei.

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