Handgefertigte Geschenke – Näh- und Basteltipps – Infos über das Handmade Business
Kategorie: Selbstständigkeit
In dieser Kategorie findest du allgemeine Informationen und Tipps und Tricks zum Online-Business.
Falls du selbst überlegst, dich mit deiner kreativen Arbeit im Handmade-Business selbstständig zu machen, dann kannst du hier ein paar Basics finden, die du beachten und überdenken solltest. Diese Informationen beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen und sind keine Garantie für Rechtssicherheit. Dies ist keine rechtliche Beratung, sondern nur ein Erfahrungsbericht. Zudem können sich Vorgaben ändern und je nach Stadt oder Bundesland unterschiedlich sein.
Es ist immer wichtig, sich selbst bei den entsprechenden Behörden und Anlaufstellen ausgiebig zu informieren. Ich gebe nur kleine Anstöße.
Seit ein paar Monaten führe ich neben den Shops auf den Marktplätzen Kasuwa und Etsy auch noch meinen eigenen Online-Shop von Azoo. Das Entwicklerteam dort ist immer fleissig und bringt häufig Verbesserungen und Neuerungen in die Shop-Software ein, die das Shopping-Erlebnis für die Kund*innen und auch für mich als Betreiberin deutlich vereinfachen und sicher machen.
Neue Infos zum SuGar Design-Shop
Die neueste Errungenschaft sind zusätzliche Zahlungsmethoden. Bisher konnte ich in meinem Shop neben PayPal und Banküberweisung auch noch die Zahlung per Master- oder VisaCard anbieten. Nun ist noch Klarna und Sofort-Überweisung dazugekommen.
Ich als Shop-Betreiberin hatte mit der Einrichtung keinerlei Probleme, weil Klarna, Sofort-Überweisung und die Kreditkartenzahlungen über einen Zahlungsanbieter (Stripe) laufen; das ist so ähnlich wie Etsy-Payments, was viele Etsy-Kund*innen kennen und als sichere Zahlungsmethode akzeptieren. Für meine Kund*innen sind die neuen Zahlungsmöglichkeiten ein großer Vorteil: die Auswahl ist größer und die Sicherheit ist garantiert – für dich und für mich. Das ist etwas, das mir sehr wichtig ist!
Ist der Bezahlvorgang wirklich sicher in einem kleinen Online-Shop?
Jeder hat manchmal Bedenken, ob ein kleiner Shop im Internet wirklich sicher ist, besonders wenn es um das Bezahlen geht. Schließlich gibt man sensible Daten preis. Daher ist es ratsam, vor dem Einkauf ein paar Dinge zu beachten:
1. Vertrauenswürdige Anbieter
Bekannte Zahlungsdienstleister: Nutze bekannte und weit verbreitete Zahlungsdienstleister wie PayPal, Klarna, Apple Pay, Google Pay oder Kreditkarten (Visa, MasterCard, etc.). Diese Unternehmen haben in der Regel strenge Sicherheitsprotokolle.
Banküberweisung: Direkte Banküberweisungen können ebenfalls sicher sein, besonders bei renommierten Banken. Achte jedoch darauf, dass du die korrekten Zahlungsinformationen verwendest.
2. Verschlüsselung der Verbindung
HTTPS: Achte darauf, dass die Webseite, auf der du zahlst, eine HTTPS-Verbindung hat (erkennbar am Schloss-Symbol in der Adressleiste). HTTPS verschlüsselt die Daten, die du überträgst, und schützt sie vor unbefugtem Zugriff.
3. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Zusätzliche Sicherheitsschritte: Einige Zahlungsmethoden bieten eine Zwei-Faktor-Authentifizierung an, bei der du nach der Eingabe deiner Zahlungsdaten einen zusätzlichen Code eingeben musst, der z.B. per SMS gesendet wird. Dies erhöht die Sicherheit erheblich.
4. Datenschutzrichtlinien
Transparente Datenschutzpraktiken: Überprüfe die Datenschutzrichtlinien der Zahlungsmethode. Seriöse Anbieter erklären klar, wie deine Daten geschützt und verwendet werden.
5. Käuferschutz
Rückerstattungsoptionen: Dienste wie PayPal oder Klarna bieten einen Käuferschutz an, der dir eine Rückerstattung ermöglicht, falls es Probleme mit deiner Bestellung gibt (z.B. wenn die Ware nicht ankommt oder stark von der Beschreibung abweicht).
6. Seriöser Webshop
Vertrauenswürdiger Händler: Stelle sicher, dass du bei einem seriösen Online-Shop einkaufst. Lies Bewertungen, prüfe das Impressum und informiere dich über den Anbieter, bevor du eine Zahlung durchführst.
Mit dem Fakeshopfinder der Verbraucherzentrale hast du auf jeden Fall ein gutes Tool, um schnell eine Information über die Seriosität des Shops zu bekommen.
7. Keine Weitergabe sensibler Daten
Minimaler Datenaustausch: Sichere Zahlungsmethoden fordern nur die notwendigsten Informationen. Vorsicht bei Anbietern, die übermäßig viele persönliche Daten verlangen.
8. Kein Zwang zur Kontoeröffnung
Anonyme oder gastbasierte Zahlungen: Einige sichere Zahlungsmethoden, wie z.B. Kreditkarten oder PayPal, ermöglichen es dir, ohne ein Konto beim Händler zu zahlen. Grundsätzlich ist es gesetzlich geregelt, dass jede Kund*in als „Gast“ einkaufen – eine Registrierung ist nicht erforderlich.
Wenn du diese Punkte beachtest, kannst du das Risiko minimieren und sicherer online einkaufen.
Ich freue mich jedenfalls sehr, wenn ich dich in meinem kleinen Shop begrüßen darf 🫶
Das Jahr 2024 ist schon zur Hälfte vorbei, und es ist Zeit, über die Zukunft meiner Marke SuGar Design nachzudenken. Als selbstständige Unternehmerin, die handgemachte Schätze auf Etsy, Kasuwa.de und jetzt auch in meinem eigenen Azoo-Shop verkauft, stellt sich die Frage: Wie geht es weiter?
Etsy: Liebe und Frust zugleich
Etsy hat mir den Einstieg ins Online-Geschäft ermöglicht und beschert mir nach wie vor gute Verkäufe. Allerdings bin ich nicht mehr so glücklich wie früher. Die Gebühren sind hoch, und die Plattform wandelt sich zunehmend in einen „Geschenkefinder“ mit Fokus auf Personalisierungen, was nicht zu meinem Stil passt. Außerdem hat Etsy viele Mitarbeiter*innen entlassen und setzt nun verstärkt auf KI, was zu unvorhersehbaren Problemen wie ungerechtfertigten Shopsperrungen führt. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Etsy ein wichtiger Kanal, auch wenn ich plane, den Shop zum Jahresende zu schließen.
Kasuwa.de: Hoffnung und Sommerloch
Bei Kasuwa.de bin ich weiterhin überzeugt von der Plattform, auch wenn momentan Flaute herrscht. Es könnte am Sommerloch oder daran liegen, dass ich länger keine Shop-Updates gemacht habe. Trotzdem gebe ich Kasuwa nicht auf und werde mich wieder mehr darauf konzentrieren, da mein Azoo-Shop nun einigermaßen läuft.
Azoo-Shop: die richtige Entscheidung
Warum und wie ich bei Azoo gelandet bin und ob ich zufrieden bin, habe ich bereits in einem anderen Artikel beschrieben. Kurz gesagt: Der eigene Shop auf Azoo entwickelt sich gut, und ich sehe großes Potenzial darin, meine Marke dort weiter auszubauen.
Die Zukunft liegt im eigenen Shop und bei Kasuwa
Auch wenn der Abschied von Etsy nicht leichtfällt, blicke ich positiv in die Zukunft. Mein eigener Online-Shop und Kasuwa.de bieten mir die Möglichkeit, meine Produkte unabhängig und selbstbestimmt zu präsentieren und zu verkaufen.
In den nächsten Monaten werde ich mich verstärkt auf den Ausbau dieser beiden Plattformen konzentrieren.
Ich habe viele neue Ideen im Kopf und freue mich darauf, sie in die Tat umzusetzen. SuGar Design bleibt in Bewegung.
Ohne die großartige Unterstützung meiner Kund*innen wäre all das nicht möglich. Eure positiven Bewertungen und das tolle Feedback machen mich maßlos glücklich und stolz. Als ich vor knapp drei Jahren startete, hätte ich nie gedacht, dass es so viele Interessent*innen für meine Taschen geben könnte. Jede Bestellung sorgt hier für Freudentänze und beste Laune!
Der Weg nach vorne
Während ich den Etsy-Shop zum Jahresende auslaufen lasse, bleibt SuGar Design euch und mir natürlich erhalten. Ich werde meinen eigenen Shop weiter ausbauen und auch Kasuwa.de wieder mehr Aufmerksamkeit schenken. Trotz gelegentlicher Rückschläge liebe ich das Nähen und Gestalten mit Papier viel zu sehr, um damit aufzuhören. Eure Unterstützung und die glücklichen Kund*innen machen alles wieder wett.
Den Bereich der Papeterie werde ich weiter ausbauen, da die Nachfrage deutlich steigt. Wohin die Reise noch gehen wird, könnt ihr miterleben, wenn ihr mir hier oder bei Pinterest und Instagram folgt.
Ich bin dankbar für eure Unterstützung und euer Vertrauen in SuGar Design. Eure Bestellungen und euer positives Feedback sind meine Motivation, jeden Tag aufs Neue mein Bestes zu geben.
Vielen Dank, dass ihr mein Small Business unterstützt und mir erlaubt, das zu tun, was ich liebe.
Ich freue mich auf viele weitere kreative Jahre mit euch!
Lange bin ich um die Option mit dem eigenen Onlineshop herumgeschlichen. Sehr lange. Zu lange.
Als ich mit dem Onlineverkauf anfing, habe ich mich nur auf Etsy konzentriert. Damit hatte ich erstmal genug zu tun. Es hat ungefähr ein Jahr gedauert, bis ich dort ordentlich verkauft habe. Ich war zufrieden und gut ausgelastet.
Aber je länger ich auf dem amerikanischen Marktplatz meine handgefertigten Taschen und Grußkarten verkaufte, umso mehr kamen auch die Zweifel. Die Gebühren sind recht heftig und manches läuft bei Etsy nicht ganz rund. Darüber schrieb ich vor einer Weile bereits.
Daher entschied ich mich vor etwa einem Jahr dazu, parallel noch bei dem deutschen Marktplatz Kasuwa einzusteigen. Ein zweites Standbein ist definitiv kein Fehler. Kasuwa ist toll, keine Frage, aber der Traffic ist nicht besonders hoch, was sehr schade ist. Aber das macht nichts, weil der Shop dort nahezu kostenlos ist bis auf die gebuchten Rechtstexte; nur wenn es einen Verkauf gibt, fallen Gebühren an.
In den letzten Monaten häuften sich die Probleme und Unsicherheiten bei Etsy; mein Shop dümmelt dort seit Jahresbeginn ziemlich rum, was mich sehr verzweifelt hat. Allmählich wird es wieder etwas besser, aber dennoch:
Im März entschied ich mich relativ spontan, den eigenen Webshop zu eröffnen. Und der Grund dafür waren ein paar Postings in Social Media, in denen die Vorzüge von Azoo-Shopgelobt wurden. Kurzerhand habe ich mich dort registriert. Und schon ging die wilde Fahrt los. 😂
Ich wollte ja schlau sein und ganz in Ruhe gucken und überlegen – man hat dort eine kostenlose 14-tägige Testphase – also teste ich erst mal ein bisschen, dachte ich. Es war Freitag Nachmittag, da ist der Azoo-Support sowieso schon im Wochenendmodus. Dachte ich.
Kaum angemeldet, machte es Ping und der Support meldete sich – auch Josh genannt. 😊Super freundlich und hilfsbereit. Ich sollte ihm schon mal die CSV-Artikeldatei von Etsy für den Artikeltransfer schicken. Gesagt getan. Es war doch Freitag Nachmittag! Echt ey. Hoch die Hände, Wochenende und so!
Nicht bei Josh! Gefühlte 27 E-Mails later, stand mein Webshop. Natürlich nicht die endgültige Version, aber das Grundgerüst. Über das Wochenende habe ich daran rumgebastelt und schließlich ein paar Tage später den Vertrag mit Azoo abgeschlossen.
Habe ich es bereut? NEIN! Ganz im Gegenteil: ich bereue, es nicht schon viel früher getan zu haben.
Was sind die Vor- und Nachteile des Azoo-Shops?
Azoo hat sehr viel richtig gemacht. Sie haben erkannt, dass der Markt der Smallbusiness-Leute aus der Handmade Szene dringend einfach zu bedienende Webshops benötigt, die aber trotzdem ansprechend aussehen und individuell zu gestalten sind. Unsereins kann und will sich nicht ewig mit Webdesign herumschlagen – es muss schnell gehen und übersichtlich sein. Schließlich liegt der Fokus auf der Herstellung der ganzen wunderbaren Produkte ❤️.
Da setzt Azoo geschickt an. Mit einem wirklich spitzenmäßigen Support (erwähnte ich das schon?), der schnell reagiert und jederzeit hilft. Die Anleitungen sind sehr gut gemacht und wirklich ausführlich Step-by-Step, auch bebildert mit Pfeilen, wo man klicken soll – Webshop für Dummies!
Ich wage zu behaupten, dass jeder mit Azoo-Shop klar kommt, wenn sogar ich das unfallfrei hinbekommen habe. Für den Traffic muss man natürlich selbst sorgen. Das Azoo-System ist so geschickt aufgebaut, dass man dazu aufgefordert wird, einige seo-relevante Angaben schon gleich in die Seiten- und Artikelmasken einzugeben.
Sicherlich muss man viel Arbeit in den eigenen Shop stecken, aber das ist mir lieber als bei Etsy, deren Gebühren mich noch ruinieren. Apropos Gebühren: Azoo bietet meiner Meinung nach ein faires Preissystem. Bis 1.000 Euro Umsatz zahlt man 30 Euro im Monat, bis 5.000 Euro Umsatz 60 Euro und darüber 90 Euro. Die Gebühr wird monatlich angepasst und das Abo ist ebenso monatlich kündbar. Ach ja: keine Zusatzkosten in Form von Gebühren pro Verkauf! Nur der feste Monatsbetrag; damit kann man gut kalkulieren, oder? Wie heißt es in der Werbung immer: keine versteckten Kosten. 😊
Wirkliche Nachteile habe ich noch keine gefunden.
Was bietet dir ein Azoo-Shop?
Neben dem guten Support, dem fairen Abopreis und der einfachen Handhabung, gefällt mir die problemlose Anbindung an die IT Recht Kanzlei, zu Instagram und Pinterest. Auch die Anbindung an Stripe (Zahlungsanbieter) verlief reibungslos. Damit kann ich außer PayPal und Banküberweisung, auch Zahlungen per Kreditkarte und GiroPay anbieten. Womit ich mich noch nicht richtig beschäftigt habe, sind die Anbindungen an Google und bei ShopVote hakt es auch noch. Aber das liegt eindeutig an mir 😒. Update: Inzwischen auch geregelt. 🥳
Das Einstellen von Artikeln läuft ganz hervorragend. So schnell wie bei Azoo kann ich sonst nirgendwo Artikel einstellen. Die Fotos sind sofort da, sämtliche Angaben, die wegen SEO und Rechtssicherheit wichtig sind, sind in der Artikelmaske vorhanden, sogar H1 und H2 Überschriften.
Ich kann den Azoo-Blog wärmstens empfehlen. Dort findet man zum Thema SEO einige interessante Beiträge, z.B. diesen von Kassenklingeln.
Ganz begeistert bin ich von den zusätzlichen Individualisierungen. Hier kann ich zum einen Varianten angeben, aber zusätzlich noch 4 weitere Individualisierungen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten. Das geht weder bei Etsy noch bei Kasuwa und ist der Grund, warum ich mitlerweile schon einige Produkte in meinem Azoo-Shop mit vielen Auswahlmöglichkeiten habe, die ich auf den Marktplätzen nicht anbiete(n kann).
Es gibt viel zu tun
Den Shop zu erstellen und mit Artikeln zu füllen ist die eine Sache; aber wie finden die potentiellen Kundinnen in meinen Shop?
Das ist die entscheidende Frage. Natürlich mache ich Werbung bei Instagram und Pinterest – zumindest arbeite ich daran. Ganz ganz langsam zeigen sich die ersten zarten Früchte dieser Arbeit. Gaaanz langsam. Es ist allerdings ein mühsames und unbeständiges Geschäft mit den Social Medias. Vor allem Instagram wird immer schwächer, was Reichweiten angeht. Daher baue ich eher auf Pinterest. Aber das braucht Zeit bis der Algorithmus sich eingroovt.
Womit ich bereits Erfolg hatte, war, dass ich in jede Etsy- und Kasuwa-Bestellung ein Kärtchen mit Rabatt (kostenlosen Versand) für meinen Azoo-Shop lege. Das ist kein Aufwand. Da ich ein paar Stammkundinnen habe, hoffe ich dass diese bald in meinen eigenen kleinen Shop gelockt werden. Hinzu kommt noch, dass ich mittlerweile schon ein paar Artikel mit Individualisierungen im Shop habe, die ich bei Etsy und Kasuwa nicht anbiete.
Bock auf Blog
Neben einer guten Suchmaschinenoptimierung ist für die Reichweite das wichtig, was ich hier gerade mache: Bloggen. Das habe ich lange sträflich vernachlässigt, arbeite aber nun fleissig daran, wie man sieht. Ideen habe ich genügend im Kopf, ich muss sie nur umsetzen. Weiter nichts. 😂
Wenn du keinen Blog hast, ist das übrigens gar nicht schlimm, denn Azoo stellt seit kurzem einen Blog für jeden Shop zur Verfügung. Dieses Add-on kostet 7,50 Euro pro Monat. Seotechnisch ist das absolut emfehlenswert!
Übrigens komme ich gar nicht hinterher, die ständigen Neuerungen zu begutachten. Gefühlt gibt es wöchentlich wieder etwas Neues bei Azoo. So entwickelt sich das Shop-System immer weiter.
Falls ich dich nun neugierig gemacht habe, ich dir ein paar gute Informationen geben konnte und du dich bei Azoo anmelden möchtest, würde ich mich sehr freuen, wenn du den Gutscheincode SUGAR-DESIGN verwendest. Da haben wir beiden etwas davon. 😊Damit sparst du 5 Euro im ersten Monat und ich freue mich über das „Dankeschön“.
Drei Monate sind seit meiner Shop-Eröffnung bereits vergangen. Wie die Zeit vergeht! Ich kann vermelden, dass ich schon deutlich mehr Aufrufe bei Azoo habe als bei Kasuwa und inzwischen sogar mehr als bei Etsy oder etwa gleich viele – das liegt aber auch daran, dass die Aufrufzahlen bei Etsy immer mehr in den Keller gehen 😄
Auch mit den Verkaufszahlen bin ich durchaus zufrieden; natürlich ist noch viel Luft nach oben, aber dass das nicht von heut auf morgen geht, war mir von Anfang an klar. Es finden sogar bereits Kunden (die also etwas in meinem Shop kauften) von Pinterest und Instagram zu mir – das hat es vorher nicht gegeben. Die Anbindungen zu den Social Medias machen sich durchaus bezahlt.
Ebenso hat ich bereits zwei Verkäufe an Etsy-Kunden; ich lege in die Bestellungen ein Kärtchen mit einem Code für Gratisversand bei – hat gewirkt ❤️
Und noch etwas kann ich positiv anmerken: das Azoo-Team ist auf Instagram ständig aktiv und postet Wissenswertes über neue Shop-Funktionen und Tipps zu SEO. Dazu gibt es auch tolle Blogartikel auf der Azoo-Homepage (hab ich oben schon verlinkt).
Außerdem gibt es noch mehr Lobhuddelei von mir für den Support: vor ein paar Tagen bekam ich völlig überraschend eine E-mail von Josh wegen der Google-Anmeldung. Er hat mir einiges erklärt, mir gezeigt, was gut läuft und was ich verbessern kann und das alles einfach so, ohne dass ich gefragt hätte. Und dann auch noch am Wochenende! 🤯
Jedenfalls hat er mir mit seinen Tipps viele Hilfen gegeben, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie benötige.
Ende der Lobhudelei. Und nicht vergessen: mit dem Gutscheincode SUGAR-DESIGN bekommst du 5 Euro im ersten Monat geschenkt. 🫶
Du hast ein kreatives Hobby und bist gut darin, handgemachte Produkte herzustellen. Deine Freunde und Verwandten lieben deine Geschenke, und einige haben sogar vorgeschlagen, dass du sie verkaufen solltest. Doch wie fängt man damit an? Wo verkauft man am besten, und was muss man dabei alles beachten?
Gewerbeanmeldung: Der erste Schritt ist die Gewerbeanmeldung. Damit erklärst du dich bereit, deine Produkte kommerziell zu verkaufen.
USt.-ID beantragen: Wenn du innerhalb der EU verkaufst, benötigst du eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt.-ID), um Mehrwertsteuer korrekt abzuführen.
LUCID-Anmeldung für die Verpackungslizenz: Wenn du Verpackungen verwendest, musst du dich beim Verpackungsregister LUCID registrieren lassen.
Kleinunternehmerregelung oder nicht: Als Kleinunternehmer kannst du von der Umsatzsteuer befreit sein, wenn dein Jahresumsatz unterhalb eines bestimmten Betrags liegt.
Rechtstexte: Du musst rechtliche Texte wie Impressum, Datenschutzerklärung, Widerrufsbelehrung und Allgemeine Geschäftsbedingungen auf deiner Verkaufsplattform bereitstellen.
Lizenzen: Überprüfe, ob du Lizenzen für Vorlagen, Schriftarten, Motive etc. benötigst, die du in deinen Produkten verwendest.
Kennzeichnungspflichten: Achte darauf, dass deine Produkte alle erforderlichen Kennzeichnungen und Sicherheitsvorschriften erfüllen.
Prüfung von Markenrechten: Stelle sicher, dass deine Produkte keine Markenrechte verletzen, indem du eine gründliche Markenrecherche durchführst.
Kostenkalkulation: Kalkuliere die Herstellungskosten deiner Produkte genau, um sicherzustellen, dass du einen angemessenen Verkaufspreis festlegen kannst.
Produktplanung: Überlege, welche Produkte du anbieten möchtest, und plane deren Herstellung im Voraus.
Marktforschung: Untersuche den Markt, um herauszufinden, ob es eine Nachfrage nach deinen Produkten gibt und ob du eine Nische für dich gefunden hast.
Verkaufsorte: Entscheide, wo du deine Produkte verkaufen möchtest, ob auf Plattformen wie Etsy, auf Handwerksmessen oder in einem eigenen Online-Shop.
Tipps zum Verkaufen auf Etsy: Erfahre, wie du deine Produkte auf Etsy optimal präsentieren und vermarkten kannst.
Alternativen zu Etsy: Erkunde alternative Verkaufsplattformen, die zu deinem Produktangebot passen könnten.
Eigener Shop: Wenn du langfristig unabhängig sein möchtest, kann es sinnvoll sein, einen eigenen Online-Shop zu erstellen, um deine Produkte direkt zu verkaufen.
Mit diesen Schritten bist du bestens vorbereitet, um erfolgreich in die Welt des Verkaufens mit handgemachten Produkten einzusteigen.
‼️Vorweg: Ich gebe hier keine Rechts- oder Steuerberatung. ‼️Keine Infos für Freiberufler.
Diese Infos sind nur ein kleiner Überblick. Bevor du dein Business gründest, solltest du dich unbedingt von einem Experten beraten lassen. Ein Steuerberater, Rechtsanwalt oder Unternehmensberater kann dir helfen, die richtige Rechtsform zu wählen, alle Formalitäten zu erledigen und deine Steuer- und Versicherungspflichten zu erfüllen.
Bitte beachte, dass sich das geltende Recht ständig ändern kann. Auch durch das Steuertransparenzgesetz gibt es viele Änderungen, die mich bei meiner Gründung noch nicht betrafen.
Lediglich beschreibe ich die Punkte, die man erledigen sollte, wenn man ein Handmade-Business starten möchte. Ich gebe KEINE Garantie auf Vollständigkeit oder Aktualität. Jeder ist in der eigenen Pflicht, sich entsprechend zu informieren. Aber vielleicht kann ich ein paar Anhaltspunkte und Hinweise geben, was alles zu beachten ist. Ich hätte mir nämlich bei meinem Start so eine Hilfe sehr gewünscht.
Also: wie starte ich ins Handmade-Business als Kleinunternehmer?
Alles beginnt mir dem Business-Plan. Man kann auch ein Kleingewerbe nicht einfach so aus dem Stand eröffnen, auch wenn man das gerne möchte. Okay, man kann schon, aber es ist ratsam, sich ein wenig Zeit zu lassen und sich einen genauen Plan aufzustellen.
Dort schreibst du auf, was du herstellen möchtest, welches Material du benötigst, ob Geräte oder Maschinen angeschafft werden müssen, wo du arbeiten kannst, wo du lagern kannst. In diesem Zusammenhang musst du dich eventuell mit dem Markenrecht auseinandersetzen. Beim Deutschen Patent- und Markenamt findest du heraus, ob deine Produkte Markenrechte verletzen.
Ein weiteres Puzzleteil sind die Lizenzen für Schnittmuster, Plotterdateien, Vorlagen, Schriftarten, Motive usw. Diese sind meistens nicht für gewerbliche Zwecke zu verwenden. Oft kann man beim Ersteller eine Lizenz erwerben oder schlicht die Erlaubnis zur gewerblichen Nutzung. Das muss unbedingt VOR dem Verkauf geschehen, denn Abmahnungen sind in dem Bereich recht beliebt und sehr kostspielig.
Daraus resultiert die Frage, ob und wie viel Geld du erstmal investieren musst. Evtl. ist ein Gespräch mit deiner Bank interessant.
Wichtig ist auch, dir klar zu machen, ob du dein Unternehmen dauerhaft als Nebenjob betreiben, du im Kleingewerbe bleiben und nicht in die Regelbesteuerung möchtest. Diese Überlegung solltest du in deinem Businessplan vermerken. Stelle dir die berühmt-berüchtigte Frage: Wo sehe ich mich in fünf Jahren?
Werde dir klar darüber, wie viel Zeit dein Business beanspruchen darf und ob du innerhalb dieser Zeit das erledigen kannst, was du erledigen musst. Falls dein Gewerbe ein Nebenverdienst sein soll, wie es bei den meisten zumindest am Anfang der Fall ist, ist es ratsam, einen Zeitplan zu erstellen, in den du deine festen Arbeitszeiten für dein Business einträgst. Der Aufbau und die Pflege eines Online-Business beansprucht gerade am Anfang viel Zeit. Plane dies ein! Die Herstellung deiner handgemachten Produkte benötigt ebenso Zeit, wie die Bearbeitung von Bestellungen, Beantwortung von Kundenfragen und das Ordern von Material.
Vergiss nicht, dass du auch Freizeit benötigst! 😊
Der Plan steht, die Ideen sind da, ich wäre dann soweit!
Ich kenne das mit der Ungeduld zu gut. Man steht in den Startlöchern und will endlich loslegen. Okay, dann los:
Melde dein Gewerbe beim Gewerbeamt an (häufig teil des Ordnungsamtes)! Informiere dich bei deiner Stadtverwaltung/Gemeindeverwaltung; die Vorgehensweise und die Kosten können unterschiedlich sein. Auf jeden Fall benötigst du einen gültigen Ausweis. Ich konnte bei meiner Stadt die Anmeldung online erledigen. Die Kosten betrugen ca. 25 Euro. Eine Kleingewerbeanmeldung gibt es in dem Zusammenhang nicht. Es nennt sich allgemein einfach Gewerbeanmeldung. Wird das Kleingewerbe alleine gegründet, handelt es sich um ein Einzelunternehmen.
Wichtig ist, dass du dir vorher genau überlegst, wie deine Firma heißen soll, zu welcher Gewerbekategorie sie gehört und was du verkaufen möchtest. Das ist auch wichtig für die Einsortierung zur IHK (Industrie- und Handelskammer) oder Handwerkskammer. Bei beiden fallen verpflichtend jährliche Gebühren an. Keine Sorge, es gibt für Neugründer Befreiungen oder Ermäßigungen. Das Amt leitet deine Gewerbeanmeldung an die entsprechende Kammer und auch an das Finanzamt weiter. Bitte erkundige dich, ob eine Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft für dich erforderlich ist.
Als Kleinunternehmer nach §19 UStG bekommst du vom Finanzamt einen Bescheid über deine neue Steuernummer. Wenn du online verkaufen möchtest (davon gehe ich aus), benötigst du auch als Kleinunternehmer eine Umsatzsteuer-ID. Evtl. bekommst du diese direkt von deinem Finanzamt mitgeteilt. Wenn das nicht der Fall ist, kannst du die Nummer hier beantragen: BZST
Als Kleinunternehmer bist du grundsätzlich von der Umsatzsteuer befreit und weist diese in deinem Shop nicht aus. Wenn du aber z.B. bei Etsy (ausländisches Unternehmen) verkaufst, bist du verpflichtet, die Umsatzsteuer auf die Etsy-Gebühren zu zahlen. Das nennt man Reverse Charge Verfahren und ist wichtig für die Vorsteuer-Anmeldung, die du (meistens quartalsweise) machen musst. Der ausländische Unternehmer (z.B. Etsy) erstellt eine Netto-Rechnung für die Gebühren; die Umsatzsteuer auf diese Gebühren zahlst du mit der Vorsteueranmeldung an dein Finanzamt. Bitte informiere dich über das Reverse Charge Verfahren bei deinem Finanzamt oder Steuerberater.
Übrigens: die Kleinunternehmerregelung gilt, so lange dein Jahresumsatz unter 22.000 Euro liegt. Übersteigt dein Umsatz diese Summe, gilt im nächsten Jahr die Regelbesteuerung. Auch hier gibt es weitere Regelungen, die ich nicht weiter darstelle.
Verpackungslizenz
Eine Sache, die sich unter vielen Online-Gewerbetreibenden noch nicht herumgesprochen hat, ist die Verpackungslizenz. Diese zu erwerben ist Pflicht. Dazu melde dich zunächst bei Lucid an. Die Vorgehensweise ist dort genau erklärt. Du erhältst eine kostenlose Lizenz-Nr. (beginnend mit DE), die du dann bei einem Lizenzierungspartner angibst. Lizenzierungspartner sind z.B. Lizenzero, activate by Reclay oder der Grüne Punkt. Vergleiche die Preise der verschiedenen Anbieter und wähle den für dich günstigsten aus.
Lizenzieren musst du deine gesammten Verpackungsmaterialien wie Kartons, Polstermaterial, Klebeband usw. Du berechnest dafür deine ungefähren Jahresmengen (am Anfang muss man das schätzen) und bekommst dann eine Rechnung darüber. Papier und Pappe ist das Günstigste. Keine Sorge beim Schätzen: Nachmeldungen sind möglich und auch ganz normal.
Um die Sache noch spannender zu gestalten: in der EU hat fast jedes Land seine eigenen Verpackungsverordnungen. Das bedeutet, dass du für jedes Land, in das du versenden möchtest, eine Verpackungslizenz benötigst. Da ich selbst nur innerhalb Deutschland verkaufe, bin ich diesbezüglich nicht auf dem neuesten Stand. Ich weiß aber, dass z.B. Österreich und Frankreich in der Hinsicht besondere Herausforderungen darstellen.
Leider ist eine fehlende Lucid-Lizenz-Nr. ein beliebter Abmahngrund.
Hier findest du wichtige Infos zu verschiedenen Lizenzthemen: Lizenzero Blog
Buchhaltung – ein leidiges Thema
Am liebsten würde ich den ganzen Tag nähen und basteln und neue Ideen entwickeln, aber da gibt es ja noch die lästige Buchhaltung. Ich habe dafür schon ziemlich früh ein Programm gebucht. Bedenke, dass eine Buchhaltungssoftware zusätzliche Kosten verursacht, in meinem Fall die monatliche Abo-Gebühr.
Dennoch bereue ich es nicht, die Software zu verwenden. Ich habe mich für Lexoffice entschieden, da ich damals einen Rabattcode dafür bekam. 😊Es gibt aber auch SevDesk, Papierkram und noch so einige andere.
Der Vorteil der Buchhaltungssoftware ist, dass ich dort Rechnungen schreiben, Belege erfassen kann und mit ein paar Klicks meine Ausgaben direkt für die Steuererklärung aufgelistet bekomme. Das erleichtert mir meine Arbeit sehr. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Bankkonten zu verknüpfen.
Als Kleinunternehmerin ist man verpflichtet, eine sog. Einnahmen-Überschuss-Rechnung zu erstellen (EÜR). Das macht die Software ganz alleine, wenn man alle Einnahmen und Aussagen ordentlich verbucht.
Übrigens: Als Kleinunternehmerin bist du nicht verpflichtet, Rechnungen zu schreiben. Das gilt für den Verkauf an Privatkundinnen. Bei Geschäftskundenkontakten ist das anders. Auf deiner Rechnung muss allerdings unbedingt vermerkt sein, dass es sich um umsatzsteuerfreie Leistungen gemäß §19 UStG handelt. Für die Buchhaltung ist es meiner Meinung nach aber übersichtlicher, Rechnungen zu erfassen.
Apropos Bankkonto: Du solltest von Anfang an ein Geschäftskonto anlegen, damit Privates und Geschäftliches direkt getrennt ist. Pflicht ist das für ein Kleinunternehmen zwar nicht, aber einfacher ist es dennoch. Es gibt inzwischen sogar kostenlose Online-Geschäftskonten. Wenn du dir unsicher bist, frage in deiner Bank nach den Konditionen dort.
Finanzamt – der Schrecken der Kleinunternehmerinnen
Das ist natürlich Quatsch 😊. Die Steuer ist ein leidiges Thema, aber der Umfang hält sich zumindest für uns Kleinunternehmerinnen doch in Grenzen. Mit einer ordentlichen Buchhaltung ist das schnell gemacht. Tipps kann ich hier keine geben, da ich keine Steuerberaterin bin, aber zwei Hinweise:
Reverse Charge ist eine wichtige Sache. Seit 2023 sind Verkaufsplattformen wie Etsy, Ebay, Amazon und so weiter dazu verpflichtet, die Umsätze ihrer Verkäufer an die jeweiligen Finanzämter zu melden. Also, informiere dich über das Thema.
Auf der Seite der Finanzverwaltung NRW gibt es eine gute Übersicht über die Kleinunternehmerregelung.
Das gibt es für andere Bundesländer natürlich auch im Internet zu finden. 😊
Der andere Tipp ist ein Online-Kurs zum Thema Buchhaltung und Finanzen. Besonders für den Start ist dieser Kurs zu empfehlen. Er ist übersichtlich gestaltet und du kannst auch immer wieder nachschlagen, wenn du dir bei einer Sache unsicher bist. Erklärt wird das Ganze mit der Buchhaltungssoftware Lexoffice, aber auch ohne LO gibt es jede Menge Tipps, damit die Steuererklärung ihren Schrecken verliert.
Die meisten werden am Anfang noch über ihren Hauptjob versichert sein. Solange man unter bestimmten Bemessungsgrenzen liegt, ist das okay. Genaueres wird dir aber deine KV gerne mitteilen. Entscheidend sind hier der Gewinn und die wöchentlichen Arbeitsstunden für dein Gewerbe.
Aller Anfang ist schwer. Du möchtest deine mit viel Liebe hergestellten Einzelstücke oder personalisierten Besonderheiten online verkaufen? Der derzeit beliebteste Marktplatz ist wohl Etsy. Der amerikanische Konzern bietet Einzelunternehmen einen Online-Marktplatz an, auf dem sie ihren eigenen Shop eröffnen und von dem bereits vorhandenen Traffic profitieren können.
Als Besucher des Marktplatzes schlenderst virtuell von Laden zu Laden und bestaunst die Auslagen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Laden in Deutschland, Europa oder irgendwo in der Welt ist. Du kannst überall einkaufen wo du willst. Egal was du sucht, du wirst es mit hoher Wahrscheinlichkeit hier finden.
Damit sind wir schon ganz konkret bei dem wichtigsten Vorteil von Etsy angekommen: die Bekanntheit. Etsy ist bekannt für handmade Produkte, für Vintage und auch Handarbeitsmaterialien. Man kennt es auch für besondere Geschenke, die man personalisieren kann oder z.B. auch für Themen wie „Alles rund um Hochzeit“.
Deshalb ist der erste Schritt nach der Gewerbeanmeldung häufig auch die Anmeldung bei Etsy. Das ist relativ einfach.
Du musst dich verifizieren mit einem amtlichen Ausweis, du brauchst den Gewerbeschein als Datei, die USt.-ID wird abgefragt und die Lucid-Nr. Neben weiteren persönlichen Daten ist auch die Angabe des Bankkontos wichtig. Dieses muss dann auch verifiziert werden, was in der Regel einige Tage dauert. Hierbei wird ein kleiner Cent-Betrag auf dein Konto überwiesen und mit dieser Zahl kannst du dann das Konto bestätigen.
Dann geht es ans Eingemachte. Sehr wichtig ist die Eingabe des Impressums (Abmahngefahr). Das Impressum muss zwingend deinen Klarnamen und die vollständige Adresse enthalten, plus zwei zusätzliche Kontaktwege. Meistens nimmt man da die Telefon-Nr. und die E-Mail-Adresse. In der EU wird auch noch der Link zur Streitschlichtung verlangt.
Neben dem Impressum ist auch die Widerrufsbelehrung von Bedeutung. AGB sind nicht verpflichtend, aber ratsam. Falls du keinen guten Anwalt in der Familie hast, der dir sämtliche Rechtstexte aufsetzt und regelmäßig aktualisiert, empfehle ich dringend, Rechtstexte zu abonnieren.
Das geht recht einfach über verschiedene Online-Anwalt-Kanzleien, die sich auf Internetverkäufe spezialisiert haben. Da es wichtig ist, die Texte immer aktuell zu halten (es ändert sich alle Nas lang etwas), werden die Rechtstexte im Abo verkauft. Das bedeutet natürlich eine monatliche Ausgabe, allerdings bist du damit dann auf der sicheren Seite.
Die Rechtstexte werden dann bei Etsy über eine Schnittstelle eingerichtet. Wenn du einmal alles eingestellt hast, hast du im Grunde keine Arbeit mehr damit.
Empfehlen kann ich die IT-Recht-Kanzlei, aber auch Onwalt oder der Händlerbund bieten Rechtstexte speziell für Etsy an.
Verkaufen im Internet – Etsy macht es möglich
Jetzt kann endlich der Spaß beginnen. Du stellst deine Produkte ein. Dafür benötigst du möglichst 10 gute Fotos. Ideal ist auch noch ein kurzes Video (max. 15 sek). Die Artikelüberschrift und der Text müssen aussagekräftig und vor allem SEO-relevant sein. SEO heißt Suchmaschinenoptimierung. Das bedeutet, dass du möglichst viele Keywords, also Schlüsselwörter, verwenden solltest, damit Google und Co. deine Artikel finden.
Diese Keywords werden in der Artikeleingabemaske noch zusätzlich gesondert abgefragt. Hier kannst du 13 Keywords eintragen, und das sollte man auch ausnutzen. Ratsam ist es sogenannte Longtail Keywords zu verwenden. Das bedeutet, nicht nur „Handtasche“ schreiben, sondern „Handgefertigte Handtasche“ oder „Handtasche für Damen“ oder „Handtasche aus Breitcord“. Je genauer die Keywords, umso besser wird dein Artikel gefunden. Dabei muss man sich in die Position der Kundin versetzen: Welche Suchbegriffe gibt die potentielle Kundin in die Suchleiste ein?
Der Bereich SEO ist ein riesiges Gebiet, über das es ganze Bücher gibt. Daher kann ich mich hier nur kurz halten. Im Internet kannst du aber viele Tipps und Tricks dazu finden.
Formular ausfüllen
Was für deine Artikelerfassung noch wichtig ist, sind die wesentlichen Merkmale bzw. die Warenkorbzusammenfassung. Das ist auch wieder so ein EU-Ding, das gerne abgemahnt wird. Die wesentlichen Merkmale bezeichnen den Text, der im Warenkorb angezeigt wird. Hier bist du verpflichtet, möglichst genau den Artikel zu beschreiben, damit die Käuferin genau weiß, was sie kauft.
Um bei meinem Beispiel mit der Handtasche zu bleiben – die wesentlichen Merkmale würden hier lauten:
Je mehr der Felder in der Artikelmaske du ausfüllst, um so besser für deine Reichweite. Der Algorithmus mag es, wenn du so viel wie möglich an Input lieferst.
Preise – nicht zu hoch und nicht zu niedrig
Zum Schluss gibst du noch Preis, Variationen, Stückzahl usw. ein. Dann kann dein Artikel online gehen. Jede Artikeleinstellung kostet bei Etsy 20 US-Cent (0,20$ = 0,18€). Diese Einstellgebühr wird auch nach jedem Verkauf fällig, falls du mehrere Artikel im Bestand hast UND nach vier Monaten. Ein Artikel läuft nach vier Monaten aus. Du kannst ihn automatisch verlängern lassen oder machst dies händisch.
Deine Artikelpreise solltest du genau kalkulieren. Zum Material und deiner Arbeitszeit zählst du noch anteilig alle laufenden Kosten hinzu, die deinen Betrieb und die Herstellung des Artikels betreffen. Das können Lizenzen sein, Stromkosten, Maschinennutzung, Werbung, Versicherung usw, aber auch die Etsy-Gebühren. Diese machen einen nicht unbedeutenden Anteil aus.
Das sind die Transaktionsgebühren von 6,5% auf den Artikelpreis UND auf die Versandkosten, Etsy Payment (Gebühren für den Bezahlvorgang) von 4% + 0,30€ und gegebenenfalls noch Offsite-Ads-Gebühren von derzeit 15%.
Offsite-Ads sind Werbemaßnahmen z.B. über Google. Diese kann man allerdings abschalten (lassen), wenn man sie nicht möchte. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit selber Etsy-Ads zu schalten. Das sind Werbeanzeigen auf Etsy. Dein beworbener Artikel erscheint dann auf der ersten Seite der Suchergebnisse.
Puh, wirst du denken, das ist ne Menge an Gebühren. Ist es auch. Aber dafür bekommst du von Etsy eine enorme Reichweite und du hast rein gar nichts mit den Zahlungsangelegenheiten zu tun. Das wickelt Etsy alles für dich ab.
Was noch wichtig zu wissen ist
Je mehr Artikel, umso höher die Sichtbarkeit. Die Chance ist auf jeden Fall größer, dass Kundinnen dich finden, wenn du viele Artikel anbietest.
Je besser die Fotos, umso mehr Klicks.
Die Artikelbeschreibungen sollten nicht identisch sein, da Google das nicht mag. Also immer ein paar kleine Abwandlungen einbauen, auch bei gleichen Artikeln, die sich beispielsweise nur in der Farbe unterscheiden.
Baue die Kleinunternehmerklausel in deinen Shop ein. Es wird empfohlen, den Text sogar in die Artikelbeschreibung zu setzen. „Als Kleinunternehmer im Sinne von § 19 Abs. 1 UStG wird keine Umsatzsteuer berechnet.“
Suche nach Keywords, indem du die Etsy-Suche verwendest. Die Vorschläge, die dir dort angeboten werden, sind gute Keywords.
Kalkuliere unbedingt die Gebühren in deine Artikel mit ein. Du willst ja schließlich Gewinn machen.
Arbeite jeden Tag ein wenig an deinem Etsy-Shop. Der Algorithmus liebt Aktivität.
Vor- und Nachteile von Etsy kurz zusammengefasst
Etsy bietet dir direkt eine riesige Reichweite. Die Käuferinnen sind bereits auf der Plattform, sie müssen dich nur finden. Etsy ist relativ bekannt und macht viel Werbung. Das erleichtert dir am Anfang auf jeden Fall den Einstieg in dein Business.
Du wirst, wenn du deinen Shop gut pflegst, relativ schnell die ersten Verkäufe haben. Natürlich kommt das auch auf deine Produkte an – da gibt es keine Faustregel. Wichtig ist trotzdem, dass du selbst die Werbetrommel rührst. Das geht am einfachsten über alle Social Media Kanäle wie Instagram, TikTok, auch Pinterest und YouTube. Pinterest kannst du sogar über eine Schnittstelle mit Etsy verbinden.
Ein großer Vorteil ist ebenfalls, dass man sich nicht mit Webdesign etc. auskennen muss. Das erledigt Etsy alles für dich. Dein Shop ist im Grunde fertig, du musst nur die Artikel einpflegen. Die einzige „Verschönerung“, die du vornehmen kannst, ist ein eigenes Shop-Banner und dein Logo. Alles in allem kinderleicht zu bedienen.
Gut ist auf jeden Fall, dass du dich um die Zahlungen der Kunden nicht kümmern musst. Das regelt Etsy für dich, selbst wenn es da mal Probleme gibt.
Nachteile bei Etsy
Aber Etsy hat auch seine Schattenseiten. Das eine sind die bereits angesprochenen Gebühren, vor allem die Einstellgebühren. Das andere ist die neuere Entwicklung des Marktplatzes. In letzter Zeit hat man den Eindruck, Etsy „verkommt“ zu einem asiatischen Billigmarktplatz. Handmade sucht man teilweise vergeblich, weil immer mehr industriell hergestellte Artikel auftauchen. Und vieles ist dabei von echten Handwerkerinnen geklaut oder nachgemacht. Das ist eine absolut traurige Entwicklung und entspricht nicht mehr dem eigentlichen Sinn von Etsy.
Was vielen Verkäufern Probleme macht, ist die Willkür die bei dem Marktplatz vorherrscht. Shopschließungen sind derzeit an der Tagesordnung, Artikel werden ohne Begründung gelöscht. Der Support ist nicht besonders hilfreich. Ich möchte da nicht zu weit ausholen, denn zum Starten ist Etsy immer noch eine Empfehlung.
Wenn du magst schau mal hier vorbei: Gedanken. Dort hatte ich vor einer Weile ein paar Dinge zu Etsy geschrieben.
Auf einem Bein steht man schlecht
Aber es gibt auch ein deutsches „Etsy“, nämlich kasuwa.de. Das Prinzip ist das Gleiche wie beim großen amerikanischen Bruder: verkauft werden Handmade, Vintage und Material von kleinen Handmade-Labels und Einzelunternehmern. Jeder hat dort seinen eigenen Shop und füllt diesen mit seinen Artikeln. Auch hier ist das kinderleicht und selbsterklärend. Verkauft wird allerdings nicht weltweit, sondern nur in Deutschland, Österreich und in die Schweiz.
Die Vorteile liegen auf der Hand: eine deutsche Plattform mit sehr gutem Support, der schnell ist und immer hilfsbereit, es wird sauber nach deutschem/europäischem Recht gearbeitet, Dateiimporte sind möglich und Schnittstellen zu Facebook Meta, Pinterest und IT Recht sind vorhanden. Außerdem wird die Plattform immer weiter optimiert und ausgebaut.
Die Shoperöffnung läuft ähnlich wie bei Etsy. Sämtliche Daten, USt-ID, Lucid-Nr. usw. werden abgefragt. Allerdings wird der Shop nicht automatisch eröffnet, sondern wird vorher noch geprüft. Erst wenn alle Pflichtangaben (auch die Rechtstexte) ausgefüllt sind, wird der Shop freigeschaltet.
Was toll bei den Kasuwa-Artikelbeschreibungen ist, dass man direkte Verlinkungen zu anderen Artikel aus dem eigenen Kasuwa-Shop machen kann, wie z.B. „passend dazu“. Man bekommt dann kleine Thumpnails mit den passenden Artikel angezeigt.
Kasuwa ist übersichtlich aufgebaut und kann auch das meisten von dem, was Etsy kann. Videos sind z.B. nicht möglich. Besonders wichtig ist die klare Gebührenstruktur. Es gibt KEINE Einstellgebühren. Du kannst also kostenlos so viele Artikel so lange wie du willst dort präsentieren. Dadurch entstehen keine Kosten. Erst wenn ein Artikel verkauft wird, werden Gebühren berechnet auf den Warenverkaufswert, nicht auf die Versandkosten. Das sind 8% vom Warenwert.
Diese Gebühr wird nicht sofort fällig, sondern erst wenn du Waren im Wert von mindestens 100 Euro verkauft hast. Zuzüglich zu den 8% an Gebühren, kommen allerdings evtl. noch die Kosten für den Bezahlvorgang wie z.B. PayPal-Gebühren.
Wenn du möchtest, kannst du als Zahlungsarten neben PayPal und Banküberweisung noch den Zahlungsdienst Mollie implementieren. Darüber funktionieren dann Zahlung per Kreditkarte und auch Klarna.
Ebenso ist es möglich, Offsite-Ads zu aktivieren. Auch hier fallen dafür bei einem Verkauf über die Ads zusätzliche Gebühren in Höhe von 15% an.
Es ist noch Luft nach oben
Die Nachteile von Kasuwa sind allerdings nicht außer Acht zu lassen. Leider ist die Reichweite nicht so groß wie erhofft, jedoch arbeiten die Betreiber beständig daran, diese zu verbessern, z.B. mit den Offsite-Adds und viel Werbung auf Social Media.
Und leider ist die ganze Website etwas langsam, was mir persönlich beim Einstellen neuer Artikel jedes Mal auffällt. Es dauert halt relativ lange, Bilder hochzuladen oder Änderungen an einer Beschreibung vorzunehmen. Das ist schon sehr schade.
Für einige ist es ein Nachteil, dass die Verkäuferinnen sich selbst um die Zahlungsmodalitäten kümmern müssen. Ich persönlich finde das nicht schlimm. Bisher habe ich noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Versendet wird grundsätzlich erst, wenn das Geld bei mir angekommen ist.
Fazit
Trotzdem ist es hochinteressant, diese deutsche Verkaufsplattform zu unterstützen und wachsen zu sehen. Hier findet man keine Billigware aus Fernost, Print on Demand oder Shops, die anderes als Handmade, Vintage oder Materialien verkaufen. Darauf achten die Betreiber sehr genau, ebenso wie die Rechtssicherheit höchste Priorität hat. Die Verkäuferinnen werden ernst genommen und unterstützt. Anregungen sind immer herzlich willkommen. Zu guter Letzt gibt es sogar eine Facebook-Gruppe, in der sich nicht nur gegenseitig geholfen wird, sondern in der auch der Support zugegen ist und bei Fragen und Problemen schnell reagiert.
Übrigens kann man bei Kasuwa durchaus Digitale Produkte verkaufen/erwerben, wie z.B. Schnittmuster oder Stickdateien usw.
Last but not least ist es interessant, einen eigenen Webshop zu eröffnen. Hier kannst du schalten und walten wie du es möchtest. Zwar gibt es einige Dinge zu beachten, aber im Prinzip hast du mehr Freiheiten als auf einer Verkaufsplattform. Webshop ist nicht gleich Webshop – da gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Wichtig ist, dass die Kundinnen deinen Shop finden im World Wide Web. Mehr dazu erfährst du hier.
Wenn man gerne kreativ arbeitet, Dinge erschafft und gestaltet, kommt unweigerlich eines Tages der Gedanke: kann ich damit vielleicht ein bisschen Geld verdienen? Die selbstgenähten Baby-Pumphosen, die Taschen, gebastelte Karten, Makramee, Gehäkeltes, Gestricktes, selbstgemachter Schmuck und so vieles mehr – wir Kreativköpfe begeistern uns immer für Handgemachtes und neue Trends.
Aber wenn man vor sich hin werkelt und die ganze Verwandtschaft und Bekanntschaft bereits mit selbstgemachten Besonderheiten versorgt hat, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: ein neues Hobby suchen oder verkaufen. Da liegt eine Selbstständigkeit nahe.
‼️Sobald du mit Gewinnerzielungsabsicht verkaufen möchtest, musst du ein Gewerbe anmelden.‼️
Zunächst bieten sich gerade für Handarbeiten Basare und kleine Märkte an. Dort sind meistens die Kundeninnen interessiert an handgefertigten Einzelstücken, die man nicht an jeder Ecke findet. Außerdem kommt man in Kontakt mit der Kundschaft und mit anderen Ausstellerinnen und findet vielleicht wieder neue Inspirationen. So ein Markt kann außerordentlich viel Spaß machen, allerdings weiß man vorher nie, ob man gut verkauft oder nicht. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen. Bei Outdoor-Veranstaltungen ist das Wetter der Knackpunkt, mit dem alles steht oder fällt. Bei Indoor-Märkten gibt es manchmal Eintrittsgelder zu zahlen, was den ein oder anderen vielleicht abschreckt. Nicht zuletzt ist auch das entsprechende Publikum wichtig – Liebhaberinnen von individuellen handmade Produkten kaufen eher als Schnäppchenjägerinnen.
Erkundige dich unbedingt vorher über Anmeldefristen, Standgebühren und Gewerbevorschriften. Möglicherweise wird ein Reisegewerbeschein und eine Haftpflichtversicherung für Kleingewerbe verlangt.
Unkonventionell und beliebt: SB-Häuschen
Es gibt seit einigen Jahren den Trend, die handgemachten Schätzchen in einem Verkaufshäuschen anzubieten. Diese SB-Häuschen werden in der Regel vor dem eigenen Haus aufgestellt. Die SB-Schränke sind häufig wunderschön dekoriert und eine reine Augenweide. Allein schon die hübsche Präsentation lädt zum Kaufen ein und man stöbert gerne in den Regalen.
Möglicherweise ist es ratsam, je nach den Begebenheiten vor Ort, das Ordnungsamt zu kontaktieren, ob das Häuschen aufgestellt werden darf. Bei uns muss das Ordnungsamt den Standort genehmigen, auch wenn es Privatgrund ist. Das ist in jeder Gemeinde/Stadt unterschiedlich.
In der Regel sind es nicht allzu hochpreisige Artikel, die im Verkaufshäuschen angeboten werden, da so ein Büdchen ein gewisses Risiko darstellt und Diebstähle kaum zu vermeiden sind. Bezahlen kann der Kunde mit PayPal oder über eine Kasse – hier muss das Vertrauen groß geschrieben werden und eine Überwachung per Kamera ist vielleicht nicht die schlechteste Idee. Auf jeden Fall kann man mit einem SB-Schrank Aufmerksamkeit erregen und dadurch größere Aufträge generieren. Als Werbung funktionieren die Selbstbedienungshäuschen auf jeden Fall ganz gut.
Ein Regal in einem Geschäft vor Ort
Ähnlich beliebt sind Mietregale in einem Geschäft. Hier kann man seine Artikel gegen eine Miete oder eine Gebühr präsentieren. In der Regel wird monatlich eine Abrechnung erstellt mit den verkauften Waren und den zu zahlenden Gebühren. Läden, die sich auf handgemachte Produkte spezialisiert haben und Mietregale anbieten werden in letzter Zeit immer häufiger.
Manchmal gibt es Kooperationen: ein Wollgeschäft z.B. bietet ein Mietregal an für selbstgestrickte Socken oder Pullover. Oder ein Dekorationsgeschäft, dass neben seinem normalen Sortiment lokale Künstler und Handwerker unterstützt, indem es deren Produkte ausstellt.
Achte bei den Mietregalen und Kooperationen unbedingt darauf, dass ein ordentlicher Vertrag angeboten wird.
Internet? Ja? Nein? Vielleicht?
Neben den Möglichkeiten zum Verkauf vor Ort gibt es selbstverständlich das Internet. Onlineshopping ist heute völlig normal und Standard – das gilt genauso für den Handmade-Bereich. Es gibt sogar große Verkaufsplattformen, die sich auf Handmade spezialisiert haben. Der Markt dafür ist vorhanden und erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit.
Am bekanntesten ist natürlich Etsy. Der amerikanische Konzern bietet inzwischen weltweit den größten Online-Marktplatz für Handmade, Vintage und Material. Auch in Deutschland erfreut sich Etsy größter Beliebtheit und hat gerade in der Pandemiezeit sehr an Kaufkraft gewonnen. Bei Etsy führt man einen kleinen eigenen Shop.
Es ist so als würde die Kundschaft über einen großen Markt schlendern und sich die unterschiedlichen Stände ansehen. Jeder Stand verkauft etwas anderes, ist anders dekoriert und hat eine andere Verkäuferin.
Dem Thema Online-Verkauf über Handmade-Marktplätze widme ich einen eigenen Blogpost.
Mein kleiner Glücksbringer: Der neue SuGar Design Online-Shop
Lange Zeit schlummerte der Wunsch in meinem Kopf, nämlich die Neueröffnung eines eigenen Onlineshops. Zweifel und Fragen nisteten sich zusätzlich ein: Ist es wirklich sinnvoll, neben etablierten Plattformen wie Kasuwa und Etsy einen weiteren Shop ins Leben zu rufen? Kann ich genug Kunden erreichen, um meinen Traum von einem unabhängigen, kleinen Unternehmen zu verwirklichen?
Psst, weiter unten im Text „versteckt“ sich ein Rabattcode!
Eile mit Weile zur Neueröffnung
Nach ewigem Hin und Her bin ich auf das Berliner Start-up Azoo-Shop aufmerksam geworden, die ein Shop-System anbieten, dass quasi idiotensicher ist. Wie geschaffen für mich also. 😀 Und da ist er nun: Mein eigener kleiner Online-Shop, in dem ich meiner Kreativität freien Lauf lassen und handgefertigte Produkte mit Herz anbieten kann, ohne von den Vorgaben und Einschränkungen von Marktplätzen abhängig zu sein.
Falls du auch über eine Neueröffnung nachdenkst
dann könnte Azoo der richtige Partner für dich sein. Azoo ist ein Online-Shop System für Handmade-Labels. Als Kleinunternehmer*in im Handmade-Bereich bist du dort auf jeden Fall gut aufgehoben. Der Support ist erstklassig, es gibt eine Möglichkeit, Artikel von Etsy zu importieren, du kannst deinen Shop mit Instagram und Pinterest verbinden. Und was das Entscheidende ist: was die Rechtssicherheit angeht bist du auf der sicheren Seite.
Du kannst Azoo 14 Tage kostenlos testen. Wenn du dich für Azoo entscheidest, bekommst du mit folgendem Code 5€ im ersten Monat geschenkt:
SUGAR-DESIGN
Klicke auf den Link: https://azoo.co/onlineshop-eroeffnen/ und gib den Promo-Code SUGAR-DESIGN in der Anmeldung zur kostenlosen Testversion ein. Dann bekommst du im ersten Monat 5 Euro Rabatt. Du gehst kein Risiko ein, denn der Shop ist monatlich kündbar und auch nach Ablauf der 14-tägigen Testphase geht dein Shop nicht automatisch ins Abo – keine Abofalle – keine versteckten Kosten. 🙂
Ein weiteres Standbein
Es war kein leichter Weg. Zweifel und Ängste begleiteten mich auf jedem Schritt, aber die Vision von einem gemütlichen, virtuellen Raum voller Glücksmomente spornte mich an. Mit jeder selbstgenähten Kissenhülle, jedem liebevoll gestalteten Turnbeutel und jeder handgefertigten Grußkarte wuchs mein Enthusiasmus.
Heute, nach wochenlanger Vorbereitung und harter Arbeit, bin ich überglücklich, endlich die Türen meines kleinen Online-Shops öffnen zu können. SuGar Design ist mehr als nur ein Shop – es ist mein Herzensprojekt, mein persönlicher Glücksbringer.
Hier findest du handgefertigte Produkte, die mit Liebe zum Detail und viel Sorgfalt hergestellt wurden
Turnbeutel und Taschen: Praktische und stylishe Begleiter für den Alltag, den Sport oder die nächste Reise.
Kulturbeutel: Perfekt für die Reise oder den Sport, bieten sie ausreichend Platz für deine Utensilien.
Wohnaccessoires: Aus kuscheligem Cord und Breitcord gefertigt, sorgen sie für eine gemütliche Atmosphäre in deinem Zuhause.
Gruß- und Glückwunschkarten: Mit viel Liebe zum Detail gestaltete Karten für jeden Anlass.
Geschenkboxen: Geschenkboxen zu unterschiedlichen Anlässen für deine Liebsten.
Träume bleiben auch nach der Neueröffnung bestehen
Mein Traum ist es, eines Tages meinen Etsy-Shop schließen zu können. Die Gründe dafür sind vielfältig: die hohen Gebühren, die Einschränkungen in der Gestaltung und die fehlende Unabhängigkeit. SuGar Design soll mein eigenes Reich sein, in dem ich meine Kreativität frei entfalten und meinen Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis bieten kann.
Ich hoffe, du besuchst mich bald in meinem kleinen Online-Shop und lässt dich von meinen handgefertigten Produkten inspirieren. Stöbere in meinem Sortiment, entdecke einzigartige Geschenkideen und finde etwas, das dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Dein Besuch bedeutet mir sehr viel
Dein Besuch bedeutet mir sehr viel und ich freue mich auf deine Unterstützung! Und deshalb gibt es für Besucher meines Blogs, die tapfer bis hierhin gelesen haben einen kleinen Rabattgutschein für versandkostenfreien Versand in meinem neuen Shop. Einfach im Bezahlvorgang SUPERDUPER24 eingeben und schon werden dir die Versandkosten abgezogen.
Ich habe diese WordPress-Seite leider ziemlich vernachlässigt, weil in den vergangenen 12 Monaten echt viel zu tun war. 🙂 Mein schlechtes Gewissen darüber lässt mir gar keine Ruhe mehr. Daher gibt es jetzt nach knapp über 2 Jahren SuGar Design ein kleines Update von mir, und zwar zu Verkaufsplattformen für handmade Produkte.
Von Beginn meiner Selbstständigkeit an verkaufe ich meine Artikel über Verkaufsplattformen für handmade Produkte. Das läuft seit etwa einem Jahr ganz gut, vor allem bei dem amerikanischen Konzern Etsy.
Was läuft bei Etsy so?
Leider ist es so, dass Etsy für unser europäisches/ deutsches Recht nicht unbedingt die ideale Plattform ist. Ständig werden Vorgaben geändert, die es uns Verkäufer/innen sehr schwer machen, den eigenen Shop rechtskonform aufzustellen. Gerade heute ist wieder so eine unsinnige Änderung in Kraft getreten, die mich in meinem Ärger darüber dazu verleitet hat, diesen Text zu schreiben.
Nun hat Etsy heute still und heimlich bei allen Shops das Impressum entfernt, um es angeblich für Shopbetreiber/innen einfacher zu machen. Man fragt sich wirklich, warum so etwas passiert, sitzt ratlos vor dem Computerbildschirm und traut seinen Augen nicht. Das Impressum ist eine Pflichtangabe. Es muss ganz bestimmte Dinge enthalten, um geltendem Recht genüge zu tun und vor Abmahnungen zu schützen.
Rechte und Pflichten und Etsy
Ich lasse daher meine Rechtstexte und auch das Impressum von einer Anwaltskanzlei erstellen und bei jeder noch so kleinen Änderung im Europäischen oder Deutschen Gesetz werden die Texte automatisch angepasst und aktualisiert. Das kostet mich natürlich eine monatliche Gebühr, die ich aber für die Rechtssicherheit sehr gerne zahle.
Für meine Kunden ist dies auch von Bedeutung, da sie sich bei einem Einkauf in meinen Shops sicher sein können, dass ihre Rechte von mir geachtet werden (Widerruf, Reklamation etc.).
Die Lösung, die von der oben erwähnten Kanzlei empfohlen wird, ist eine Kompromislösung, weil es anders nicht geht. Doch diese Sache heute ist leider nicht die einzige, die mich verzweifeln lässt.
Der amerikanische Etsy-Konzern scherrt sich nicht um gesetzliche Vorgaben – was in Europa bzw. Deutschland gilt ist ihnen komplett egal, Hauptsache die Umsätze stimmen. Das bringt für die Shopbetreiber/innen seltsame Kapriolen, die man teilweise schlagen muss, wie z.B. Rechtshinweise in der Shop-Info-Box, in der eigentlich z.B. Rabatt-Aktionen oder Hinweise zu einer Urlaubsschließung als Info für die Kundschaft stehen sollten.
Etsy ist kostengünstig – nicht
Die Gebühren, die wir Verkäufer/innen zahlen müssen, sind mittlerweile ziemlich hoch und werden vermutlich im nächsten Jahr auch wieder erhöht. Das bedeutet für die Kunden natürlich höhere Preise, denn als Verkäufer/in rechnet man solche Gebühren in den Artikelpreis mit ein. Auch schon für das bloße Einstellen eines Artikels werden Gebühren fällig, ohne dass man etwas verkauft hätte. Diese Einstellgebühr ist auch nicht einmalig, sondern wird alle vier Monate fällig, bzw. nach jedem Verkauf, wenn der Artikel mehrfach vorhanden ist – nur mal als Beispiel für unsinnige Gebühren.
Der Kunde ist König, der Verkäufer hat keine Rechte
Auch werden Shop-Betreiber/innen auf unterschiedlichste Weisen gegängelt. So wird man z.B. abgestraft, falls der Bewertungsschnitt (in einem Bemessungszeitraum von 3 Monaten) auf unter 4,8 Sterne fällt. 5 Sterne sind das Maximum, btw. Ich freue mich über wirklich jede 5-Sterne-Bewertung wie verrückt, aber auch 4 Sterne sind doch eigentlich ganz gut, oder? Etsy sieht das wohl anders und erwartet mindestens einen Sterne-Schnitt von 4,8. Uff.
Auch schön und gar nicht Druck aufbauend ist, wenn man eine Nachricht nicht innerhalb von 24 Stunden beantwortet. Die Folge (kein Verkäufer-Star mehr) kann sein, dass man keinen Chat-Support mehr erhält (der Chat-Support, der sowieso grottig schlecht ist). Dieser ist die einzige Möglichkeit überhaupt einen Kontakt zum Support zu haben. Das bedeutet, wenn ich Probleme mit meinem Shop habe, kann ich den Support so gut wie gar nicht mehr erreichen und fühle mich dann doch sehr allein gelassen.
Es kann auch vorkommen, dass das Geld aus den Verkäufen eingefroren wird, nennt sich dann Rücklagen. Und warum? Nur weil man vielleicht am Wochenende eine Nachricht bekam, die man erst am Montag beantwortet hat.
Und nun?
All das (nur ein Teil der Ärgernisse) bewegt mich dazu, Etsy zu überdenken. Leider ist Kasuwa noch nicht bekannt genung und ich generiere darüber zu wenige Verkäufe als dass ich mich komplett von Etsy trennen könnte. Aber das ist mein langfristiges Ziel.
Kasuwa ist ein Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Es gibt noch andere Verkaufsplattformen für handmade Produkte in Deutschland, jedoch sind diese leider so klein, dass ich mich gegen eine Eröffnung eines Shops dort entschieden habe.
Kasuwa ist toll, aber noch zu unbekannt
Das Schöne an Kasuwa ist, dass die Betreiber ein wachsames Auge darauf haben, dass ihre Plattform gesetzeskonform ist. So sieht man gleich auf der Startseite eines einzelnen Shops die wichtigsten Infos wie z.B. den Link zum Impressum und den Hinweis (in meinem Fall) zum §19 UStG.
Da sollte sich Etsy mal eine Scheibe von abschneiden. 😉 Auch was den Support angeht. Als Verkäufer ist man häufig darauf angewiesen, schnell eine Lösung für ein Problem oder Hilfe bei der Handhabung des Shops zu bekommen. Bei etsy führt das nur zu Frust und Ärger (meistens), bei Kasuwa ist der Support wirklich vorbildlich: schnell erreichbar, direkter Kontakt zu den Machern und zeitnahe Lösung des Problems.
Natürlich ist auch Kasuwa für uns Verkäufer/innen nicht kostenlos. Aber die Gebühren sind absolut gerechtfertigt und es gibt keine Einstellkosten. Wenn man nichts verkauft, zahlt man auch nicht (außer natürlich z.B. die oben erwähnten Rechtstexte). Das macht Kasuwa attraktiv und für mich als Verkäuferin erstmal risikofrei. Da fehlst jetzt nur noch du! 🙂
Um bei Kasuwa zu shoppen, musst du dich nicht anmelden, aber praktischer ist es schon, wenn man ein Kundenkonto anlegt. Man hat dauerhaft eine Übersicht über die Käufe, kann den Verkäufer leichter kontaktieren und sieht den Sendungsverlauf.
Vielleicht habe ich dich ja neugierig gemacht, dass du dir mal diese Kasuwa-Sache ansiehst. Ich, und auch die ganzen anderen Verkäufer dort, freuen uns auf jeden Fall sehr über eine größere Reichweite und Bekanntheit dieser Verkaufsplattform. Weitersagen erwünscht! 😉
Ich verkaufe immer noch bei Etsy und bei Kasuwa. Jedoch hat sich etwas Entscheidendes geändert: ich habe mittlerweile einen eigenen Online-Shop bei Azoo. Lange habe ich gezögert, doch die Entscheidung war die richtige. Ich sehr zufrieden mit dem Azoo-Shop und freue mich jeden Tag, dass ich den Schritt gewagt habe.
Der eigene Shop gibt mir so viel mehr Möglichkeiten. Ich kann selbst entscheiden, wie ich alles gestaltet und bin keiner Willkür ausgesetzt. Außerdem mache ich mich damit unabhängig, vor allem von Etsy – und das ist mein Ziel! Ich hoffe, ich kann zum Jahresende den Etsy-Shop schließen, oder wenigst nach und nach auslaufen lassen. Schon jetzt erneuere ich ausgelaufene Artikel nicht mehr, was auch bedeutet, dass ich nicht mehr so viele Artikel im Etsy-Shop habe. Hin und wieder stelle ich aber einen neuen Artikel ein; zugegebenermaßen habe ich immer noch die meisten Verkäufe über die amerikanische Plattform, aber allmählich nimmt der Azoo-Shop Fahrt auf, was mich richtig freut.
Der Azoo-Shop hat Kasuwa bereits überholt; das ist allerding irgendwie traurig, weil ich immer noch hoffe, dass Kasuwa eine größere Bekanntheit erlangt. Aber der Markt ist hart umkämpft und am Ende ist mir mein eigener Online-Shop am wichtigsten. Klar.
Falls du auch Interesse an einem Azoo-Shop hast, schau gerne mal in meinen Blogpost über Azoo rein. -> Klick <-
Und falls du dich bei Azoo anmelden möchtest, würde ich mich sehr freuen, wenn du den Gutscheincode SUGAR-DESIGN verwendest. Da haben wir beiden etwas davon. >Klick<
Einen Kulturbeutel braucht eigentlich fast jeder, der seine Toilettenartikel gut in einer Tasche verstauen möchte. So ein Kulturbeutel aus Breitcord passt schön in den Koffer oder in die Reisetasche. Auch für den Besuch im Schwimmbad oder der Sauna ist die Kulturtasche gut geeignet, ebenso wie fürs Fitnessstudio oder für den Wochenendkurztrip. Schnell gepackt und schnell verstaut.
Aber so eine Reißverschlusstasche kannst du natürlich auch als praktische Aufbewahrung für andere Dinge des Alltags verwenden. So ist der Kulturbeutel aus Breitcord auch prima z.B. als Windeltasche für unterwegs geeignet. Der Beutel hat eine Größe von 19 x 27 cm an der unteren Kante gemessen und eine Tiefe von ca. 8cm. Oben ist die Tasche sogar 33 cm breit und bietet viel Platz für Windeln, Feuchttücher und Creme.
Das Innenfutter ist aus einer beschichteten Baumwolle genäht. Das bedeutet, dass du die Tasche innen abwaschen kannst, falls mal das Shampoo ausgelaufen sein sollte. Alles kein Drama! Möglich wäre auch eine Wäsche bei 30°C im Schonwaschgang der Waschmaschine, allerdings empfehle ich Handwäsche – das ist für Taschen am schonensten, damit sich nichts verzieht. Um das Innenfutter leichter reinigen zu können, kannst du das Innere nach außen stülpen. So kannst du es gut abwischen und der Außenstoff wird nicht nass.
Im Inneren findest du noch ein Einsteckfach, was Platz für ein paar Kleinigkeiten bietet. Das Fach ist oben mit einer schicken Paspel versehen, die dem Einsteckfach mehr Stabilität verleiht. Das Innenfutter hat ein witziges Travel-Hipster-Design. Damit beginnt der neue Tag sofort mit guter Laune.
Ich biete den Kulturbeutel im minimalistischen Design in unterschiedlichen Farben an. Das Innenfutter ist entsprechend angepasst. Ob nun in rosa, mint, petrol oder grün, schau gerne mal im Shop vorbei, ob die richtige Farbe für dich dabei ist.
Du findest dort aber auch ein paar andere Modelle von Kulturbeuteln, die dich begeistern werden.