Einzigartige DIY Grußkarten mit vielseitigen Motiven

Um einzigartige DIY Grußkarten selbst zu gestalten, benötigst du nicht viel Material. Cardstock oder Tonkarton als Grundlage, Schere und Lineal, Klebstoff, Farben, Buntstifte, Fineliner oder Stempel; vielleicht hast du sogar fertige Stanzteile oder buntes Papier. Das wichtigste ist deine Lust auf kreatives Gestalten. Dann klappt es mit den Grußkarten und du kannst ohne viel Aufwand eine hübsche Freude für deine Lieben gestalten.

Ich gebe dir hier im Folgenden ein paar Anregungen und Kartenideen. Die dargestellten Karten kannst du aber auch hier schon fertig kaufen.

So ein Aquarellbild macht schon was her. Falls du noch einen alten Tuschkasten und einen Rundpinsel aus der Schulzeit hast, kannst du eigentlich schon mit so einem Tulpenbild loslegen. Das Besondere hier ist der leere Streifen für die Beschritung. Hier verwendest du, falls vorhanden einfach einen Streifen Washi-Tape oder auch Kreppband. Achte darauf, dass das Klebeband nicht zu sehr klebt. Dann malst du deine Blumen oder ein Motiv deiner Wahl auf die Karte und übermalst dabei auch den Klebestreifen. Wenn die Farben getrocknet sind, kannst du ihn vorsichtig abziehen. Darunter hast du nun Platz, einen kleinen Text aufzuschreiben. Wenn es mit der Handschrift hapert, kannst du vielleicht den Gruß ausdrucken und aufkleben.

Die Tulpen aus dem Beispiel malen sich ganz leicht. Nacheinander mit den Farben des Regenbogens malst du einen bunten Klecks neben den nächsten. Dabei dürfen sich die Farben auch gerne berühren und ineinanderlaufen – das macht schöne und durchaus gewünschte Effekte. Die Pflanzenstiele sind einfach schwungvoll gemalte grüne Linien. Mehr braucht es nicht. 🙂

Einzigartige DIY Grußkarte mit Stempelmotiven

einzigartige DIY Grußkarten mit Meerschweinchenmotiv

Falls du vielleicht einen (oder) mehrere Motivstempel dein Eigen nennen darfst, kannst du diese ebenfalls mit Aquarellfarbe locker kolorieren. Vorausgesetzt ist allerdings, dass deine Stempelfarbe wasserfest ist.

Wie du hier bei der Meerschweinchenkarte (Motive von Gerda Steiner Design) siehst, habe ich die Blätter und Gurkenscheiben auf die Hintergrundkarte (Aquarellpapier) gestempelt und dann sehr locker mit grüner und gelber Aquarellfarbe ausgemalt und dabei die Ränder absichtlich übermalt. Die beiden Farben habe ich teilweise ineinanderlaufen lassen. Bleib dabei ganz locker, denn es gibt keine „Gesetze“ wie die Farben sich verhalten sollen. Es ist dabei sehr spannend zu sehen, wie sie miteinander reagieren und sich verbinden.

Das Meerschweinchen ist ebenfalls gestempelt und mit nur einer Farbe ausgemalt. Farbverlauf entsteht dabei durch immer mehr hinzugefügtes Wasser.

Noch weitere Karten zur Inspiration für einzigartige DIY Grußkarten findest du hier. Ein komplettes Bastelset mit fertigen Komponenten kannst du bei mir im Shop bestellen.

Mit Fineliner und Aquarellfarbe hübsche einfache Motive gestalten

Wenn du keine Stempel besitzt, ist das nicht tragisch. Im Gegenteil, ohne großes Können kannst du recht einfache Motive zeichnen und ausmalen.

Kundenauftrag für eine Karte zum Abschied einer Arbeitskollegin. Alles Gute für den neuen Job.

Die Blätter zeichnest du mit einem schwarzen Fineliner auf etwas dickeres Papier. Wenn du so wie im Beispiel, die Blätter gerne mit Aquarellfarbe ausmalen möchtest, empfehle ich mindestens eine Grammatur von 200g/m², eher mehr, damit sich das Papier durch die Feuchtigkeit nicht zu stark wellt. Diese Karte kannst du hier bestellen.

Du kannst die Blätter auch mit Bleistift vorzeichnen, falls du dir unsicher bist. Wie immer kommt es auch hierbei nicht auf Perfektion an, sondern darum, dass du Spaß am Kreativsein hast. Gerade das Unperfekte macht den Reiz der Doodles aus. Lass dir Zeit dabei und probiere unterschiedliche Formen und Schraffuren aus.

In diesem Beispiel habe ich die fertigen Blätter ausgeschnitten und auf meine vorbereitete Karte aufgeklebt.

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Kleine Collagenelemente aus Papier

Seit kurzem befasse ich mich mit Art Journals und Collagen. Ich taste mich langsam heran, denn es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen, wobei der „Meister“ auch wirklich nicht mein Ziel ist. Vielmehr möchte ich unterschiedliche Techniken lernen und üben und meiner Kreativität freien Lauf lassen. Den Anfang machen kleine Collagenelemente aus Papier.

Über das Internet bekommt man unendlich viele Inspirationen und muss die ganzen Ideen und Eindrücke im eigenen Kopf erstmal sortieren. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Mir fällt es dabei häufig sehr schwer, den Anfang zu finden, wenn ich vor einem leeren Blatt oder einer leeren Seite sitze. Daher habe ich angeregt durch ein kleines Tutorial von Tiffany Sharpe und einem Beitrag aus der Kreasphäre 22 damit begonnen, kleine Papierelemente zu fertigen, die ich dann später in Collagen einfügen kann, die aber auch z.B. für das Basteln von Karten super geeignet sind.

Collagenelemente aus Papier, gemalt mit Aquarell und Fineliner

So sind diese wunderschönen Papierblüten entstanden. Über Formen und Farben sollte man sich gar keine Gedanken machen. Leg einfach los und erschaffe solche Collagenelemente aus Papier! Dafür habe ich eine alte Buchseite genommen, das heißt, dass das Papier relativ dünn ist. Das ist allerdings für Collagen absolut ideal. Man könnte natürlich auch weißes, unbeschriftetes Papier nehmen, oder alte Briefe, Rechnungen etc., alles, was normalerweise im Altpapier landen würde, ist geeignet. Auch Butterbrotpapier ist geeignet.

Ich habe mich für die Buchseiten entschieden, weil ich den Effekt der durchscheinenden Texte sehr mag. In diesem Fall habe ich zunächst die Buchseite dünn mit Gesso grundiert. Das sieht zwar toll aus, hat aber auch den Nachteil, dass ich mir meinen Fineliner fast ruiniert hätte. Daher nehme ich jetzt lieber einen feinen Acryl-Stift oder den Stabilo All in schwarz. Wenn man das Papier ungrundiert lässt und nur mit Aquarellfarben malt, hat der Fineliner übrigens keine Schwierigkeiten.

Kleine Collagenelemente aus Papier für Geschenkanhänger

Der nächste Schritt ist ganz simple und man kann nichts falsch machen! Nimm eine beliebige Aquarellfarbe, egal ob Näpfchen, Stifte oder Tube und male ganz simple Blumenkleckse. Das muss nicht nach Blüten aussehen. Du kannst ganz zwanglos einfach Formen aufs Papier bringen, die erst durch das Zeichnen mit dem Fineliner (evtl. auch noch mit einem weißen Gelstift) zu Blüten werden. Hierbei geht es nicht um botanische Genauigkeit, sondern um den Spaß. Du erkennst eine Blüte? Dann hast du alles richtig gemacht. 🙂

Kleine Collagenelemente aus Papier gemalt mit Aquarellfarben, Fineliner und Gelstift

Das Gleiche habe ich auch noch mit süßen kleinen Pilzen gemacht. Diesmal habe ich allerdings kein Gesso als Grundierung verwendet, um meine Fineliner zu schonen. Daher ist der Text der alten Buchseiten teilweise recht dominant, aber auch das gefällt mir ganz gut.

Zu guter Letzt habe ich sowohl Pilze als auch Blüten mit einem kleinen Rand fein ausgeschnitten. Nun sind die kleinen Collagenelemente aus Papier für die weitere Verarbeitung fertig!

Auch Schneckenhäuser, Blätter, Regenbögen, Häuschen und vieles mehr lassen sich einfach zeichnen und farbenfroh inszenieren.

Was ich daraus mache, zeige ich dir bald. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen Inspiration weitergeben und dich dazu anregen, mit solch kleinen Projekten zu starten. Viel Spaß!

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