Kompakt, praktisch & super beliebt – jetzt kostenlos downloaden


Mit etwas Übung schnell genäht – perfekt für Anfänger:innen
Die kleine Mini-Börse ist ein echtes Allround-Talent:
Ob als kompakte Geldbörse für unterwegs, als Täschchen für Hundeleckerlis, Hygieneartikel oder Kosmetik – sie passt in jede Jackentasche und macht auch optisch was her. Dank der cleveren Reißverschlussführung „um die Ecke“ kommst du ganz einfach an den Inhalt – sogar an die kleinste Centmünze.
Die Maße: ca. 14 × 9 cm
→ Klein, aber oho!
💡 Tipp: Du bekommst die Mini-Börse auch fertig genäht in verschiedenen Farben in meinem Shop aus Cordstoffen – schau mal rein!
Rechtliches (bitte beachten)
Wenn du deine selbstgenähte Mini-Börse auf Social Media oder deinem Blog zeigen möchtest, verwende bitte diesen Hinweis:
„Genäht nach der Anleitung Mini-Börse von Susanne Garvens – www.sugardesignkreativ.de“
Du darfst gerne auf meine Website oder meine Social-Kanäle verlinken – idealerweise mit dem Hashtag #minibörse.
Gewerbliche Nutzung:
Wenn du genähte Mini-Börsen verkaufen möchtest, benötigst du eine Lizenz von mir. Schreib mir dafür bitte eine kurze E-Mail.
Los geht’s: Material & Zuschnitt
Das brauchst du:
- Außenstoff: Baumwollwebware, Canvas oder Cord (kein Kunstleder)
- Innenstoff: dünne Baumwollwebware oder beschichtete Baumwolle
- Volumenvlies: z. B. H630 für etwas mehr Stabilität
- Reißverschluss: 18 cm lang, 2,5 cm breit (z. B. Endlos-RV)
- Optional: Zierlasche aus Kunstleder oder SnapPap (ca. 2 × 6 cm)
- Passendes Garn, Nähmaschine, Reißverschlussfuß, Stecknadeln/Klammern, Lineal, Schere

Zuschnitt:
- Außen- und Innenstoff: je 2× 16 × 11 cm
- RV-Verlängerungen: je 2× 2,5 × 6 cm (besser etwas länger)
- Vlies: 2× 15 × 10 cm
- → Das Vlies auf die linke Seite des Innenstoffs bügeln (mit einem Tuch zwischen Bügeleisen und Stoff arbeiten – Anleitung vom Hersteller beachten!)
Reißverschluss vorbereiten

Endlos-RV zuschneiden (18 cm), Zipper einfädeln, Enden mit Feuerzeug versiegeln, damit der Reißverschluss nicht ausfranst.

Je einen RV-Verlängerungsstreifen rechts auf rechts an die Enden des RVs legen – erst Außenstoff oben, Innenstoff unten.
(also: RV mit dem Zipper nach oben hinlegen. Außenstoff rechts auf rechts oben anlegen. Innenstoff unter der RV legen, mit der rechten Seite nach oben.)
Nun werden beide Streifen gleichzeitig füßchenbreit an der Endkante angenäht.

Das Gleiche machst du nun noch auf der anderen Seite des RV.
Dann klappst du alle Verlängerungsstreifen nach außen um und steppst die Naht mit einem längeren Stich sauber und knappkantig ab.
Stoffteile vorbereiten
- Außen- und Innenstoffe je rechts auf rechts aufeinanderlegen.
- Eine obere Ecke abrunden (z. B. mit Garnkone als Schablone).



Jetzt nimm dir die Außen- und Innenstoffteile vor und lege sie jeweils rechts auf rechts aufeinander (gegengleich).
Eine obere Ecke wird nun abgerundet. Ich habe mir eine Garnkone zur Hilfe genommen und die Rundung eingezeichnet und mit der Schere geschnitten.
Jetzt wird der Reißverschluss an die Stoffteile angelegt.


Lege dazu den RV rechts auf rechts an die obere Kante OHNE Rundung an das eine Teil des Außenstoffs an. Der Abstand von der gerade Stoffkante bis zur Absteppnaht des RV sollte ca. 4 cm betragen.
Nun pinst du den RV an der geraden Kante sorgfältig an. Achte darauf, dass der RV mit der geschlossenen Seite am geraden Ende startet – siehe Foto.
Der Bereich der Kurve muss am RV mit kleinen Einschnitten versehen werden, damit man nachher besser die Kurve nähen kann. Es ist auf dem Bild schlecht zu sehen, aber du solltest etwa 2 mm tief einschneiden und vor allem über die ganze Kurvenlänge.

So sollte das Etui nun bei dir aussehen. Wenn du magst, arbeite in der Kurve mit Stecknadeln. Die Klammern rutschen an dieser kniffligen Stelle zu schnell weg. Hier ist es wichtig, dass sauber gearbeitet wird, damit die Kurve auch wirklich rund wird.
Nähe nun sehr langsam und mit 0,5 cm Nahtzugabe den RV an deinem Außenteil fest. Dazu verwendest du den RV-Fuß deiner Nähmaschine und stellst die Nadelposition auf „unten“. In der Kurve bitte Stich für Stich nähen und den Stoff etwas drehen. Bei jedem Stich darauf achten, dass der RV in der richtigen Position liegt. Wenn der RV Wellen schlägt, versuche diese Welle etwas flach zu drücken, sonst wird die Kurve nicht schön rund. Das verlangt ein wenig Geduld 😉

Wenn das geschafft ist, kannst du die RV-Verlängerungen schon entsprechend kürzen.
Jetzt nimm dir das passende Innenstoffteil. Dieses wird nun rechts auf rechts auf deinen Außenstoff gelegt und ordentlich festgepinnt.


Wenn du den RV öffnest ist es leichter zu nähen. Du kannst die untere Hälfte des RV auch etwas wegbiegen und wie auf dem Foto festpinnen, damit er nicht im Weg liegt.
Nähe jetzt wieder sehr vorsichtig und langsam mit einer Nahtzugabe von 0,5 cm den RV fest. Innen- und Außenstoff liegen nun also rechts auf rechts. Dazwischen liegt der RV.

Wenn du nun dein bisheriges Nähergebnis kurz wendest, sollte es so wie auf dem Bild aussehen. Achte darauf, dass alle Nähte sauber geschlossen sind. Andernfalls kannst du die betreffenden Stellen nochmal nachnähen.
Nun die andere Seite des RVs


Die ganze Prozedur wiederholst du nun noch mit dem zweiten Außenteil und dem zweiten Innenteil. Versuche möglichst gerade zu nähen. Falls der Zipper im Weg ist, stelle die Nadel auf Position „unten“ bzw. lass sie im Stoff, dann kannst du das Füßchen heben und den Zipper vorbeischieben. Dadurch verzieht sich der Stoff nicht und du kannst problemlos weiternähen.

Dein Täschchen sollte nun in etwa so aussehen. Das Schwierigste ist geschafft und du bist fast fertig! 🙂 Kontrolliere noch einmal alle Nähte und die Kurven.
Du solltest die genähte Kante nun noch mit einem Zick-Zack-Stich versäubern.
Wenn alles zu deiner Zufriedenheit ist, öffne den Reißverschluss.



Du musst jetzt das Täschchen so auffalten, dass du die kurze gerade Seite zusammenklammern kannst. Dabei liegen sowohl der Außenstoff als auch der Innenstoff rechts auf rechts aufeinander. Achte darauf, dass alles möglichst gerade und bündig ist. An dieser Seite kannst du nun auch die kleine Lederlasche (links auf links gefaltet) einschieben und mitnähen.
Du nähst nun die kurze gerade Außenstoffseite und die kurze gerade Innenstoffseite zu. Das geht in einer Naht in einem durch mit 1 cm Nahtzugabe.


Nun nähst du noch die lange Außenstoffseite zusammen. Dabei nähst du etwa 2 cm weiter auch den Innenstoff zusammen – nicht mehr! Denn der Rest der Innenstoffkante bleibt offen – das ist die Wendeöffnung.
Kontrolliere noch einmal, ob alle Nähte gut getroffen sind, besonders an den dickeren Stellen, an denen mehrere Stofflagen übereinander liegen.
Puh, fast fertig!
Nun wende deine Tasche einmal und sieh nach, ob alle Nähte dicht sind. Wenn das der Fall ist, stülpe dein Täschchen noch einmal um und versäubere die Kanten. Entweder nähst du dafür mit einem Zick-Zack-Stich über die Kante oder du schneidest die Kanten mit der Zick-Zack-Schere nach. Die Ecken kannst du abschrägen.
Nun kannst du deine Tasche final wenden. Forme die Ecken und Rundungen schön aus. Zum Schluss nähst du die Wendeöffnung zu – entweder mit der Hand oder aber knappkantig mit der Maschine. FERTIG.
Und jetzt?
Ich bin gespannt – was bewahrst du in deiner Mini-Börse auf?
Teile gern dein Ergebnis auf Instagram mit dem Hashtag #minibörse oder tagge mich @su_gar_design
Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Nähen!
– Susanne 💛





Ich freue mich, wenn du viel Spaß beim Nachnähen hattest! Wofür verwendest du dein Etui „Allerlei“?
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